Startseite » Alopecia Areata » Alopecia Areata » Berufsausschluss ...
Anzeigen: Heutige Beiträge :: Umfragen :: Beitragsnavigator
Zur Baumansicht dieses Themas wechseln Ein neues Thema erstellen Antwort abschicken
Berufsausschluss ... [Beitrag #4990] :: Mo., 09 November 2009 12:50 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,ich bin neu hier und muss das unbedingt einmal ezählen.
Ich besitze im Moment eine Perücke, da ich keine Haare mehr auf dem Kopf habe, wollte mich bei der Bundespolizei bewerben und habe mich erkundigt, ob es etwas ausmacht, wenn ich eine Perücke trage (sie sitzt ja fest und alles).

Ich habe eben eine erschreckende Antwort bekommen.
Mein Traumberuf war seit meiner Kindheit die Polizei.
Eben habe ich mit einem Arzt der Polizei gesprochen, welcher mich knallhart durchfallen lassen würde, Aufgrund einer Perücke. Es wäre zu unhygienisch. Und mit Glatze würde er es auch nicht gestatten, da ja viele Hänseleien auftauchen könnten.

Ich bin grad wirklich geschockt und total am Boden, da ich wegen der Krankheit meinen Traumberuf niemals ausführen werden kann, da es auch wenn ich jetzt Haare hätte, sie aber während der Ausbildungszeit irgendwann verlieren würde, eine hohe Wahrscheinlichkeit gäbe den Job zu verlieren.

Ich finde das irgendwie diskriminierend, so Menschen können doch gar nicht wissen, ob es Hänseleien geben würde, bzw. wie ich damit umgehen würde.
Und was daran unhygienisch sein soll verstehe ich auch nicht...
Ich bin echt stinksauer und total enttäuscht...

Hat jemand von euch auch schonmal solche Erfahrungen gemacht? Vielleicht euch bei der Polizei?

lg


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #4997 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: Do., 12 November 2009 11:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
ist leider normal imöffentlichen dienst.
Bin damals sogar beim Zivildienst rausgeflogen...


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #4998 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: Do., 12 November 2009 14:49 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich denke, dass eine Klage dagegen gute Aussichten auf Erfolg hätte. Kann aber dauern bis das durch alle Instanzen ist....
Oder Du machst es öffentlich (Stern TV, Akte 2009 usw.). Das bringt die Dinge gelegentlich auch erstaunlich in Bewegung. Razz

Grüße
Baldhead

[Aktualisiert am: Do., 12 November 2009 14:50]


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5003 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: Do., 12 November 2009 19:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Netter Arzt - die Begründung, dass Perücken unhygienisch seien, finde ich wirklich gigantesk bescheuert. Erst einmal weiß ich nicht, warum eine Perücke unhygienischer sein sollte als echte Haare, und dann überprüfen die wohl auch, ob man seine Unterhosen regelmäßig wechselt und täglich frische Socken anzieht?! Ich kann mir gut vorstellen, dass der einfach Blödsinn erzählt hat, vor allem, weil die Begründung wirklich hanebüchen klingt.
Auf dieser Seite http://www.bundespolizei.de/cln_180/nn_249932/DE/Home/05__Be rufsperspektiven/berufsperspektiven__node.html?__nnn=true
findest du einige Infos über eine Karriere bei der Polizei. Unten auf der Seite gibt es auch eine Telefonnummer und eine Emailadresse, wo man sih näher informieren kann. Ich würde da einfach mal anrufen und nachfragen, bevor du dich jetzt lange ärgerst. Wenn Haarlosigkeit, bzw. Perückentragen kein Ausschlussgrund sind, solltest du dich echt beschweren über diesen Arzt. Wenn man überlegt, dass solche Leute Einfluss haben auf das Leben Anderer - gruselig! Halt uns doch bitte auf dem Laufenden, ich finde das echt spannend! Ansonsten finde ich auch, dass du klagen solltest. Vielleicht unterstützt dich der Alopeziaverband dabei!
Viel Glück, das ist doch echt ein Beruf den Leute ausüben sollten, die da wirklich Lust zu haben.


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5004 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: Fr., 13 November 2009 13:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
ich bin mit dir total entrüstet und rate dir dich an die Presse zu wenden. Ich glaube nicht, dass das wirklich erlaubt ist und von wegen unhygienisch, absolut hahnebüchend.
Gib nicht auf-wehre dich, sowas darf nicht sein.

Ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft Anais
ich würde glatt mal bei der BILD Zeitung anrufen!!


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5005 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: Fr., 13 November 2009 13:33 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Kann mich da nur anschließen: Totaler Schwachsinn! Ich bin mir sicher, dass du da bei Klage recht bekommen würdest. Is ja wirklich lächerlich.


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5020 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: So., 15 November 2009 01:46 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Entgegen der Meinung der Mitdiskutanten hier, bin ich sicher, eine Klage hätte keine Aussicht auf Erfolg. AA ist einfach eine Krankheit und nicht nur der öffentliche Dienst, auch andere Unternehmen dürfen Dich deswegen ablehnen, wenn sie es begründen können. Genauso wie übrigens auch Versicherungen. Das muß nur rechtssicher sein und das wird es, wenn Du Dich bewirbst und Du dann die richtige schriftliche Ablehnung bekommst.

Und mal ehrlich, wenn ihr hier selbstständig oder in einer Position wäret, in der man Leute einstellt und ihr hättet einen Bewerber mit AA und einen ohne, bei gleicher Qualifikation, wen würdet ihr einstellen? Seid ehrlich! Versetzt euch in die Lage des Arbeitgebers. Leute mit AA haben fast immer auch andere Probleme, sei es vorher, sei es durch die Krankheit. Meist psychischer Natur. Das Ausfallrisiko ist viel zu groß. Und da wären wir bei den Versicherungen. Wer da seine Krankheit angibt, bekommt weder eine private Kranenversicherung noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Ist leider so, muß man nur wissen, dann braucht man sich nicht auffregen und spart Geld für Klagen, die man dann eh verliert.

Als ich AA hatte, habe ich auch nicht gearbeitet (bei mir trat AA nach einem Todesfall auf). Bin also selber das beste Beispiel. Von den meisten hier weiß ich auch, dass es berufliche Ausfallzeiten gegeben hat. Warum also solche Leute einstellen, die kranheitsbedingt im Durschnitt deutlich mehr ausfallen oder sogar ganz berufsunfähig werden!?

Sorry für die offenen Worte. Aber besser so, als wenn Du Dich durch eine Klage in Schulden stürzt. Je nachdem wie der Bescheid aussieht, kannst Du ja Widerspruch einlegen, ist nicht so teuer. Aber vergebliche Liebesmüh, glaub mir. Nimm es einfach hin, ist ein ganz normaler Vorgang.

Grüße und laß den Kopf nicht hängen
Fenris


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5021 ist eine Antwort auf Beitrag #5020] :: So., 15 November 2009 07:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
nein Ferris,
da muss ich dir in mehreren Punkten widersprechen.
Ich bin selbst Unternehmgattin und denke und handele auch als solche.
Ich würde jemananden, der so ehrlich ist und mir von seiner AA erzählt sogar vorziehen. Denn man ist nicht verpflichtet Karnkheiten bei Vorstellungsgesprächen anzugeben. Ganz im Gegenteil der Arbeitgeber darf nicht danach fragen und wenn er das trotzdem tut darf man lügen.
Und ich sehe keinen Nachteil in einer Glatze oder beim Tragen eienr Perücke für einen Polizisten, schpn gar nicht einen, der mit Hygiene zu tun hat.
Als ich keine Haare hatte (immerhin knapp 5 Jahre lang) habe ich 3 x den Arbeitgeber gewechselt und habe immer bei den Vorstellungsgesprächen erzählt, dass ich Perücke trage. Ich habe die Jobs trotzdem bekommen, obwohl ich in meinem repräsentieren muss.
Krank war ich wegen der AA nicht, außer als ich sie bekam, damals hatte ich eine reaktive Depression.
Wieso glaubst du, das Menschen mit AA häufiger krank sind oder psychische Probleme haben? Das ist doch völliger Unsinn.
Das einzige was hier stimmmt, dass AAler und alle anderesn mit Autoimmunerkrankungen ein erhöhtes Risiko haben andere Autoimmunerkrankungen dazu zu bekommen.
Raucher haben auch ein erhöhtes Risiko Krebs zu bekommen, Unsportliche oder Menschen mit Bluthochdruck oder Dicke habe ein erhöhtes Risiko HKL-Erkrankungen zu bekommen,.......
Das steht sogar im Grundgesetz, dass man Menschen wegen seines Äußeren, Herkunft, Geschlecht, Alter,.... nicht diskriminieren darf. Und das wäre nichts anderes.
Was anderes ist es, wenn der Betroffene einen Schwerbehindertenausweis hat.
Schwerbehinderte muss man nur zu einem bestimmten Prozentsatz einstellen (auch bei der Polizei) .
Ich bin mir 100% sicher, dass die Klage Aussicht auf Erfolg hätte.
Allerdings nicht, wenn man dann den Eignungstest vergeigt, bzw. wenn man einen nicht einstellt, weil einem die Nase nicht passt oder die Zeugnisse nicht gut genug sind. Aber offen darzulegen, dass es wegen der Glatze nichts wird, das geht gar nicht.
Viele Grüße Anais


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5022 ist eine Antwort auf Beitrag #5021] :: So., 15 November 2009 17:35 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Anais,

sorry, dann sehe das dann mal als "Lernkurve". Ich bin zwar keine "Unternehmersgattin", aber selber Unternehmer, war lange im öffentlichen Dienst und auch als Personaler in einem weltweit tätigen Unternehmen. Es ist in der Tat so, dass große Unternehmen - auch in Deutschland - Bewerber medizinisch untersuchen. Und wenn man krank ist, darf man selbstverständlich "diskriminiert" werden. Diskrimnieren heißt einfach "unterscheiden" oder "anders behandeln". Das verstößt auch nicht gegen das GG, der Staat macht es ja selber. Mit schweren Asthma wirst Du genauso wenig bei der Bundespolizei landen, wie mit AA oder mit einer hohen Dioptrin bei Deiner Brille. Auch wenn Du zu klein oder zu groß bist, wirst Du nicht genommen. Das magst Du ungerecht finden, es ist aber Tatsache. Willkommen in der Realität.

Stell doch mal mit AA einen Antrag auf private Krankenversicherung oder auf Berufsunfähigkeitsversicherung. Mach das einfach mal, Anais! Du wirst abgelehnt, nur wegen Deiner Krankheit! Warum? Es ist statistisch erwiesen und übrigens auch logisch, dass Leute mit AA öfter beim Arzt sind und auch öfter wegen ihrer Krankheit (oder auch vorher) psychische Probleme haben, als eine Vergleichsgruppe von zufällig ausgewählten Personen. Das ist bei bestimmten Krankheiten so, aber sogar bei bestimmten Berufsgruppen. Manche Berufgruppen bekommen nur teuer oder gar keine Berufsunfähigkeitsversicherungen. Natürlich ist das eine Diskriminierung, aber das heißt nicht automatisch, dass das gegen das Grundgesetz verstößt.

Ich als Unternehmer würde aus diesem Grunde niemals Leute mit AA einstellen, auch nicht mich selbst. Wen man einstellt, kann man ja zum Glück selber entscheiden. Kaum einer wird so blöd sein und eine nicht rechtsichere Begründung anführen.

Du irrst in Deinem Widerspruch, Anais. Du argumentierst hier emotional, nicht rational. Unternehmen und Versicherungen tendieren aber eher zum Rationalen.

Das heißt aber auch nicht, dass man gar nicht mehr eine Anstellung irgendwo findet. Kommt ja auch immer drauf an, wie schwer man mit der AA zu kämpfen hat oder um welche Tätigkeit es geht.

Hast Du echt nicht gewußt, dass man mit bestimmten Krankheiten nicht im öffentlichen Dienst oder in seinem Wunschberuf landen kann oder von Versicherungen abgelehnt wird? Dein Grundgesetz hat in solchen Fällen nichts zu melden. Frauen kosten in der privaten Krankenversicherung z.B. IMMER mehr, als Männer im Monatsbeitrag. Ältere auch wiederum mehr als jüngere. Und manche werden aufgrund des Alters gar nicht mehr genommen. Das hat Gründe. Und wenn in bestimmten Bereichen im Berufsleben eine Frauenquote nicht erfüllt wird, dann werden sogar trotz möglicher besserer Qualifikation Männer NICHT eingestellt, sondern eien Frau, auch wenn sie schlechter qualifiziert ist! Wie gesagt, willkommen in der Realität, nicht böse gemeint.

Übrigens, bitte auch keinen Unsinn verbreiten der hier Leuten mal Probleme bereiten könnte! Wenn ein Arbeitgeber nach Krankheiten fragt, die für den Beruf relevant sind (Ansteckungsgefahr, bevorstehende Operationen usw.), muß man selbstverständlich die Wahrheit sagen! Lügt man hier und das kommt raus, darf man wegen arglistiger Täuschung gekündigt werden (§123 BGB)!!!

Daher wiederhole ich meine Empfehlung an Dich, Julia: Wenn Du genug Zeit und Geld hast, dann klage. Du wirst aber verlieren, ganz sicher. Und eine Klage ist immer mit Kosten verbunden. Sammel lieber Deine Energie für die Bewältigung der Krankheit und für Bewerbungen in anderen Bereichen. Das sage ich aus fast 20 Jahren Berufserfahrung, meistens in Entscheiderposition, im ÖD, im HR Bereich und als Unternehmer. Manche Erfahrungen muß man nicht neu machen, zu teuer und nervenaufreibend.

Grüße
Fenris


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5023 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: So., 15 November 2009 17:44 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Muss mich nochmal einklinken.

Sehe das auch so. Du kannst dagegen klagen wirst aber velieren.
Ich bin wegen AA beim Zivi rausgeflogen. Es wird garnicht erst eingestellt,da man zu hohe Kosten und auch Ausfall annimmt. Ob dem so ist,seimal dahingestellt.

Als Unternehmer udn Arbeitgeber hat an auch eine soziale verpflichtung. Und wenn dieser jemanden einstellt der chronisch krank ist,oder auch"nur " keine Haare hat dann gehe ich auch damit ein Risiko ein.
Denn solch jemand kann auch imense Kosten verursachen.
Ich danke Fenris für die offene Darstellung.
Aber so ist der Arbeitsmarkt nunmal.
Es ist traurig aber versetzt euch in die Lage.
Jeder Amtsarzt kann dazu eine Studie hervorzaubern. Das so und soviel leute in Therapie sind.xx Prozent andere Kranheiten daz haben.xx Prozent beim Psyschologen sind wegen AA.
Ich denke eien Klage hätte da null chancen und würde ncihtmal vor gericht kommen. Es sein Ein gelangweilter Anwalt will sich autoben.


[Aktualisiert am: So., 15 November 2009 17:47]


Den Beitrag einem Moderator melden

Re: Berufsausschluss ... [Beitrag #5025 ist eine Antwort auf Beitrag #5022] :: So., 15 November 2009 17:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
mag sein, dass du Recht hast. Ich will das aber nicht glauben und würde hier an Julias Stelle einfach mal einen Anwalt fragen, wobei sie den nicht zahlen braucht, denn es gibt hierfür Verbände wie den VDK, bei denen man Mitglied werden kann und die dann die Rechtsanwälte genau hierfür stellen.
Heißt das denn, dass wenn sie die AA nicht erwähnt hätte, wäre sie genommen worden? Denn ich sehe in der AA keine Krankheit, sondern nur eine optische Beeinträchtigung.
Oder nimmt die Polizei auch keine Männer mit Glatze?
Ich denke man muss sich nicht alles gefallen lassen und dass eine Glatze einem einen Berufswunsch vermasselt das kann un darf nicht sein.
Viele Grüße Anais


Den Beitrag einem Moderator melden

Aw: Berufsausschluss ... [Beitrag #6239 ist eine Antwort auf Beitrag #4990] :: Fr., 26 November 2010 15:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Also erstmal, gibts überall Leute die keine Ahnung haben - auch bei der Polizei.
Und natürlich kannst du dagegen angehen. Würde ich auch machen, in jedem Fall!
Meine Schwester wurde mit der selben Krankheit und kahlem Schädel bei der Bundeswehr angenommen. Da gabs auch Zweifel, aber nachdem sie ein Arztschreiben der Uniklinik Dortmund eingereicht hat in dem bestätigt wurde, dass sie durch die Krankheit nicht beeinträchtig ist und auch keine Ansteckungsgefahr besteht, waren alle Zweifel beseitigt.
Die dürfen dich wegen sowas nicht aussortieren!


Den Beitrag einem Moderator melden

Aw: Berufsausschluss ... [Beitrag #6253 ist eine Antwort auf Beitrag #6239] :: Mo., 29 November 2010 10:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Also ich kann mich auch nur anschliessen: Völliger Schwachsinn.
Ich selbst arbeite im Krankenhaus auf einer Intensivstation,da ist Hygiene sehr wichtig. Es ist meinem Arbeitgeber sowie dem Betriebsarzt egal ob ich eine Perücke, ein Kopftuch oder eben mit Glatze arbeite!!!
Es ist immer o.k. wie ich zur Arbeit komme.Die Tücher kommen immmer gleich in die Wäsche und die Perücke wäscht man doch genauso wie echte Haare.
Also völliger Schwachsinn....


Den Beitrag einem Moderator melden

Aw: Berufsausschluss ... [Beitrag #6304 ist eine Antwort auf Beitrag #6253] :: So., 05 Dezember 2010 22:35 Zum vorherigen Beitrag gehen
Grundsätzlich finde ich es gut und wichtig, wenn man leidenden Menschen Hoffnung macht. Gerade bei so einer Krankheit wie AA, wo ja die Hoffnung die einzige Medizin ist, die wirklich über das Leid hilft hinwegzukommen. Aber man darf den Leuten auch keine falschen Hoffnungen machen. Ich hatte mich dazu schonmal geäußert, aber es ist wohl in Vergessenheit geraten oder wird nicht gerne gehört. Mit dieser Krankheit kann man sich leider nicht mehr seinen Traumberuf aussuchen und bekommt abgesehen davon auch keine Versicherung, wo diese Krankheit abgefragt wird. Das hat auch nichts mit illegaler Diskriminierung zu tun, sondern mit legaler.

Zur Wahl des Polizeiberufes: Wie bei vielen anderen Berufen auch, muß man hier eine Aufnahmeprüfung bestehen, aber auch Grundvoraussetzungen mit bringen. Also wird man auch hier diskriminiert, was ja nichts anderes als "unterschieden" heißt. Ist man zu klein oder zu dick oder zu dünn, wird man nicht genommen. Hat man bestimmte Krankheiten, wird man ebenfalls nicht genommen. Warum sollte das so bei einer Allergie durchgezogen werden, die man mit Medikamenten in den Griff bekommt, bei der AA, gegen die kein Kraut gewachsen ist, aber soll eine Ausnahme gemacht werden? Ich halte die Aussortierung aufgrund von AA völlig normal und nachvollziehbar. Die meisten mit AA haben psychische Probleme oder bekommen welche, warum sollte man dann so einen risikoreichen Menschen einstellen, wenn es gleich gute Bewerber gibt, die keine Krankheiten haben?

Aber auch hier kann ich ein wenig Hoffnung machen: Wenn man die Aufnahmeprüfung schafft und hat AA erst wenn man schon Beamter auf Lebenszeit ist, wird man nur wegen AA sicherlich nicht rausfliegen.

Kopf nicht hängen lassen und einfach was anderes machen. Sorry, aber man muß hier auch ehrlich schreiben.

Grüße
Fenris


Den Beitrag einem Moderator melden

Zur Baumansicht dieses Themas wechseln Ein neues Thema erstellen Antwort abschicken
Vorheriges Thema: Suche Fotomodelle
Nächstes Thema: Forschung Autoimmunkrankheiten/ Neue Therapie
Gehe zum Forum:
  


3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


Informiere Dich ! Dann bist Du ein respektierter Partner und Gesprächspartner für Deinen Arzt. Glaube nicht er weiss alles - aber trau auch nicht jedem Wort aus dem Internet. Unsere ausführlichen Beiträge findest Du unter Kreisrunder Haarausfall Infos