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Alopecia totalis [Beitrag #348] :: Fr., 15 Dezember 2006 16:11 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

wir haben vier Kinder. Im April geschah es ganz plötzlich. Unsere dritte Tochte verlor mit einem Schlag beim Duschen viele ihrer Haare. Wir wunderten uns, unternahmen aber nichts. Im Mai hatte sie bereits 5 große runde Stellen, aber sie konnte noch ohne Kopftuch zur Schule gehen. Die Odysse zu den Ärzten begann. Man empfahl uns, in die Uniklinik zu fahren und dort ein Kontaktekzem auslösen zu lassen. Bis heute sind wir fest entschlossen, dies nicht zu tun. Auch Bemerkungen, wie "in 50.000 Jahren werden alle Menschen ohne Haare sein - rein evolutionstechnisch" wurde uns gesagt. Wir probierten alles aus: Kortisonpräparate, die wir alle wieder absetzten, Eigenbluttherapie, Akkupunktur auf dem Kopf - wir haben alles durch. Seit September fahren wir zu einem Heilpraktiker, der die ganze Sache ganzheitlich anfasst. Wir haben ein gutes Gefühl.
Trotzalledem, unsere Tochter hat mit ihren jungen 7 Jahren nun fast keine Haare mehr auf dem Kopf und trägt jeden Tag Kopftuch. Sie ist traurig, dass sie keine Haare hat - es wachsen auch gar keine nach, obwohl die Haarfolikeln intakt sind. Ansonsten steckt sie es ganz gut weg, sie ist gut in der Klasse akzeptiert, sie geht offen damit um und ist nicht beleidigt, wenn jemand nachfragt.
Vielleicht hat jemand im Forum einen ähnlichen Fall und kann uns Mut machen, dass die Haare irgendwann wiederkommen werden. Wir warten seit April - aber nichts geschieht - außer, dass alles Haare bald weg sind.
Ich habe auch einen Artikel gelesen, dass sch die Uniklinik Wien mit dieser Krankheit bei Kindern befasst. Hat jemand Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße


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Re: Alopecia totalis [Beitrag #361 ist eine Antwort auf Beitrag #348] :: So., 17 Dezember 2006 13:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo matisse!

Ich kann nur aus Erfahrung sprechen. Bei mir fing auch alles mit 7 Jahren an. Aber Gott sei Dank nur mit kreisrunden Stellen, die immer wieder nachgewachsen sind. Bei mir habe ich aber bemerkt, wenn ich seelische Probleme hatte, Schule oder später auch Liebeskummer, bekam ich immer neue Stellen. Jetzt bin ich 32 Jahre alt, habe zwei kleine Kinder ( 5 u. 3 ). Seit letzten Jahr im November fielen mir alle Haare aus. Ende März hatte ich am ganzen Körper plötzlich keine Haare mehr. Es ist absolut schwer damit umzugehen, früher ging es noch, da ich nur ein paar Stellen hatte und dadurch, daß ich Naturlocken hatte konnte ich alles gut verstecken. Meine Mutter hatte damals auch alles versucht, aber leider vergeblich. Ich nehme momentan Natriumselenit und hoffe, daß sich evtl. etwas tut. Ich hoffe für Euch, daß die Haare bald wieder kommen. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen.
Gruß
TillMarie


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Re: Alopecia totalis [Beitrag #362 ist eine Antwort auf Beitrag #361] :: So., 17 Dezember 2006 15:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Liebe Tillmarie,

welche Art der Behandlungen hast du ausprobiert? Was haben die Ärzte gesagt? Ich selbst bin mit meiner Tochter von einem Arzt zum anderen gerannt, alle wussten weniger als ich. Mittlerweile beschreiten wir mit Hilfe eines Heipraktikers unkonventionelle Wege - diese werden natürlich von der Schulmedizin belächelt.
Uniklinik ist und bleibt für mich keine Alternative.
Das arme Kind ist dort nur Versuchskaninchen.

Aus welcher Gegend kommst du?

Matisse


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Re: Alopecia totalis [Beitrag #370 ist eine Antwort auf Beitrag #362] :: Mo., 18 Dezember 2006 10:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Matisse!!!

Also, ich habe nicht alzu viel ausprobiert bzw. damals meine Mutter mit mir nicht. Die Ärzte wollten mir Cortison verabreichen, aber meine Mutter hatte zu sehr Angst vor den vielen Nebenwirkungen. Bisher war ich bei einer Homöopathin, bei einem Arzt für Naturheilmedizin und auch in der Uni in Marburg. Die haben mir dann von der DCP-Therapie erzählt, aber irgendwie streube ich mich dagegen.
Letzte Woche Montag hatte ich im Kindergarten leider für mich eine schlimme Erfahrung gemacht, wo ich mal wieder gemerkt habe, daß Kinder einfach grausam sein können. Zwei Kinder haben mir direkt ins Gesicht gesagt he, he du hast ja eine Glatze, die lachen alle über dich. Ich wollte mich eigentlich nicht darüber ärgern, aber mir hat das ganz schön zugesetzt. Also, ich wünsche Deiner Tochter wirklich, das sie davon verschont bleibt.
Wir kommen aus der Nähe von KS.
Liebe Grüße
TillMarie


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Re: Alopecia totalis [Beitrag #372 ist eine Antwort auf Beitrag #370] :: Mo., 18 Dezember 2006 18:58 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Liebe Tillmarie,

es gab schon Tränen, weil nattürlich auch schon Kinder über sie gelacht haben - die es nicht besser wussten. In ihrer Klasse ist das nicht so. Sie geht offen und selbstbewusst damit um.
Manchmal zieht sie sich ein Tuch über und sagt dann, sei träume davon schöne, lange Haare zu haben.

Ich versuche ihr dann Mut zu machen, und rede davon, geduld zu haben - dabei bin ich ein eher ungeduldiger Mensch,

In Gera die Geschichte gefällt mir nicht. Es ist mit sehr viel Schmerzen verbunden und ich werd erst einmal die Selen - Analyse abwarten.

Liebe Grüße

Matisse


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Re: Alopecia totalis [Beitrag #373 ist eine Antwort auf Beitrag #372] :: Mo., 18 Dezember 2006 19:53 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Matisse,

ich denke das das mit der Selen-Analyse eine richtige Entscheidung ist.

Viel Glück dabei!!! Smile

Das sie selbstbewusst ist finde ich super, mir fehlt es leider daran.

Liebe Grüße
TillMarie


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Re: Alopecia totalis [Beitrag #374 ist eine Antwort auf Beitrag #348] :: Mo., 18 Dezember 2006 21:08 Zum vorherigen Beitrag gehen
hallo matisse,
bei mir war das als kind genauso..ich war 2,5 jahre alt, als innerhalb einer woche alle haare komplett ausfielen.
erinnerungen habe ich bis auf eine garnicht an die erste zeit. an einige dinge im kindergarten kann ich mich noch erinnern. meine haare habe ich bis zur einschulung wiederbekommen und hatte dann 8 jahre lang wirklich perfekte haare. als kleinkind wurde ich nach einer wahren ärzterundreise schließlich bei einem kinderarzt behandelt, der die kopfhaut gereizt hat. das hat zu dem zeitpunkt wohl ausgereicht, jedenfalls kamen sie wieder. in den unikliniken haben sie damals nichts erreicht, obwohl sie mich wahrscheinlich als testkaninchen verwendet haben ,-)
damals wurde mit sehr agressiven stoffen gereizt,die man heute nicht mehr verwenden kann. ich glaube aber,dass eine reizung (eventuell auf verträglichere art) eurer tochter helfen kann.
sicherlich ist das nie eine heilung, aber ich wollt ja noch den
ganzheitlichen weg gehen.
alles gute für euch und euer kind
alix


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Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


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