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Universalis seit ca 6 monate [Beitrag #3344] :: So., 14 Dezember 2008 00:39 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

Ich bin 17 Jahre alt und habe seit meinem 7ten Lebensjahr schon AA. Ich glaube ich kenne auch den Grund. Als ich 7 Jahre alt war wollte mich meine Tante ( wäre sie nie geboren wäre alles besser gelaufen) mit den Aufzug schicken. Ich hatte damals wirklich sehr viel Angst . Naja, was auch immer, sie schickte mich trotzdem damit und nach einer kurzen zeit fing ich auch an zu zittern und meine lippen wurden blau (schockiert). Gleich am nächsten Tag war auch die erste sichtbare kahle Stelle zu entdecken und von dem an bis auch 6 Monate war auch alles normal ( runde kahle stellen). Jetzt ist mir das ganze haar ausgefallen, ich habe keine Wimpen, keine Augenbrauen und einfach nix mehr, kein einziges Haar mehr am ganzen
Körper Sad
Was kann das sein? Immunsystem? Selenmangel? Sad Oder sonst was...
Achja noch was zu meinen Fingernägeln...am Anfang waren da viele weiße Punkte so das die auch einbisschen an manche Stellen hochgehn . Die sind auch sehr dünn und leicht zerbrechlich...

LG
Joshi


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Re: Universalis seit ca 6 monate [Beitrag #3345 ist eine Antwort auf Beitrag #3344] :: So., 14 Dezember 2008 05:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Joshi,

ich glaube nicht, dass deine universalis mit dem Erlebnis in deiner Kindheit zusammenhängt. Warum nicht? Weil es eigentlich fast unmöglich ist, dass am nächsten Tag schon Haare ausfallen.
Dieses Erlebnis kann aber dazu beigetragen haben, dass es schlimer geworden ist.
Das heißt, vielleicht wäre es sonst bei dem einem Loch geblieben.
Bis nach einem Schockerlebnis oder sehr viel Stress oder einen schweren Krankheit das erste Loch zu sehen ist oder alle Haare innerhalb von wenigen Tagen ausfallen dauewrt es in der Regel eineige Wochen. Die Haarwurzeln bekommen dann lediglich den Befehl auszufallen.Die einzige Ausnahme bildet hier die Chemotherapie(aber selbst hier fallen einem nicht am nächsten Tag die Haare aus). Das alles hängt mit dem Lebenszyklus der Haare zusammen(findest du auch hier auf der Homepage.) Bitte sage deiner Tante auch erst mal, dass es durch dieses Erlebnis /evt. schlimmer geworden ist, aber das das nicht der Auslöser war. Denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie sich ansonsten schwere Vorwürfe macht.
Wieso wir diese dumme Autoimmunerkrankung haben kann uns bisher noch keiner sagen, aber du solltest unbedingt abklären lassen, ob du noch weitere AUtoimmunerkrankungen, wie z. B. Hashimoto Thyreoiditis hast. (Hierzu reicht es schon aus, wenn du zum Arzt gehst und die Schilddrüsenwerte untersuchen lässt und darauf achtest, dass sie dir unbedingt die TPO-Antikörper mit abnehmen. Denn wenn diese erhöht sind ist das ein eindeutiger Hinweis auf eine Autoimmunschliddrüsenerkrankung. Deine anderen Schilddrüsenwerte können noch normal sein.
Desweiteren würde ich auch unbedingt den Selenspiegel im Vollblut bestimmen lassen (am besten im biosyn Labor, da es dort nur ca. 10 € kostet und von den anderen Laboren immer nur Serumbestimmungen gemacht werden.
Wenn du diese beiden wichtigen Faktoren geklärt hast kommen die nächsten Schritte: Falls hier was nicht stimmt (Selenmangel, bzw. Schilddrüsenerkrankung) sind deine Chancen, dass du deine Haare irgendwann mal wieder bekommst gestiegen, sofern du substituierst.
Ich selbst hatte 5 Jahre eine universalis bis ich herausfand, dass ich massiven Selenmangel hatte, seitdem ich Natriumselenit einnehme(seit mittlerweile gut 3,5 Jahren) sind meine Haare ganz langsam wiedergekommen). Seit über 2 Jahren trage ich keine Perücke mehr.Das heißt nun aber nicht, dass ich die Krankheit nicht mehr habe. Aber ich habe sie im Griff(bei mir besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Höhe des Selenspiegls und meinem Haarstatus). Immer wenn ich viel Stress habe oder Antibiotikum schlucken muss (sinkt mein Selenspiegel) und prompt habe ich einige Wochen später ein Loch.
Ob Selenmangel bei mir der einzige Faktor ist, der zu Haarausfall führt, weiß ich nicht sicher, aber ich vermute es ganz stark.
Ich glaube mich aber zu erinnern, dass die Prognosen für eine Alopecia universalis und eine Widerbehaarung schlechter sind, wenn man sie schon in der Kindheit bekommen hat. Aber deine Chancen sind eigentlich ganz gut, da sich in der Forschung nun doch so einiges tut und wer weiß, vielleicht gibt es in 2- 5 JAhren das Mittel gegen Alopecia areata. Nichts desto Trotz schaue erst mal positiv in die Zukunft und überprüfe deine Schilddrüse und den Selenspiegel.
Ganz liebe Grüße und ganz viel Mut und Kraft und einen schönen 4. Advent wünscht dir Anais

P.S. Das damals im Aufzug könnte eine Panikattacke gewesen sein.
Hast du immer noch Angst vor engen Räumen?


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Re: Universalis seit ca 6 monate [Beitrag #3346 ist eine Antwort auf Beitrag #3344] :: So., 14 Dezember 2008 15:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Anais,

So das mein Haar gleich ausgefallen ist kann nicht sein das weiß ich. Aber bevor das ganze passiert ist waren meine Haare für meinem Alter richtig gut. Ich habe ja auch nach ca 3 Tagen das erste Loch bekommen. Ich meine ja ich hab schonmal gelesen dass das auch eins der Gründe ist (Angst).
Zu deiner Frage: von kleinen Räumen habe ich keine Angst. Smile
Sind sich die Ärzte sicher dass das Immunsystem dahinter steckt ?

LG
Joshi


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Re: Universalis seit ca 6 monate [Beitrag #3347 ist eine Antwort auf Beitrag #3346] :: So., 14 Dezember 2008 16:52 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ja,
Alopecia areata gehört definitiv zu den Autoimmunerkrankungen. LG Anais


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Re: Universalis seit ca 6 monate [Beitrag #3348 ist eine Antwort auf Beitrag #3344] :: So., 14 Dezember 2008 18:01 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Und woher wissen die das ?


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Re: Universalis seit ca 6 monate [Beitrag #3353 ist eine Antwort auf Beitrag #3348] :: Mo., 15 Dezember 2008 14:42 Zum vorherigen Beitrag gehen
sorry,
aber wenn sich das körpereigene Immunsystem gegen eigene Zellen wendet(bei uns gegen die Haarwurzelzellen, bei Hashi gg die Schilddrüsenzellen,....) spricht man von einer Autoimmunerkrankung.
weitere Autoimmunerkrankungen sind z. B- Rheuma, MS, Lichen Sklerosis,Morbus Basedow,....


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