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icon5.gif   Psyche und Alopecia [Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 07:58 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo, ich weiss ja, dass Alopecia eine Autoimmunerkrankung ist, aber von irgendwas muss das ja ausgelöst werden. Ich habe selbst meine eigene Theorie dazu, ich werde ich später mir mal von der Seele schreiben.
Meine Frage an Euch:

Denkt ihr von Euch, ihr seid sensible als andere?

Trat bei euch Alopecia nach einem Schicksalsschlag auf (Trennung, Tod....)

Ab wann kamen bei Euch die Haare wieder und ab wann fielen sie wieder?

Ich habe bei mir beobachtet, dass jedes Mal wenn ich psychisch auch unbewusst Probleme habe die ich nicht rauslasse, oder an denen ich nichts ändern kann, fallen sie wieder....
Das sind meist Sitationen denen ich Ohnmächtig gegenüber stehe, genau wie bei Alopecia. Als wäre der Haarausfall zeichen meiner eigenen Unfähigkeit was zu ändern.

Bei mir trat das erste mal während meiner Ehe auf, kurz vor der Scheidung- da war mein ganzer Körper kaputt von der Autoimmunkrankeit ( keine Tage, Schilddrüse, Nieren, Gewichtsverlust...)

Und das zweite mal nun, nachdem ich in Argentinien bei meinem Freund war, und der Traumurlaub zum Albtraumurlaub wurde, da man uns fast ruiniert hätte.

Eue Meinung ist mir wichtig.

LG
Janine

[Aktualisiert am: Fr., 22 Februar 2008 08:02]


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2363 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 09:36 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Saari,

ich glaube an deiner Theorie ist was dran.

Bei mir fing die AA in sehr jungen Jahren an, als meine Eltern sich scheiden ließen und die Entwicklung im Kindesalter gestört war von vielen Krankheiten... Nichts organisches, meine Wirbelsäule und Hüfte musste gerichtet werden...

Jetzt im Laufe der Jahre ist mir auch immer wieder aufgefallen, dass meine Haare verstärkt ausfallen, wenn ich längere Zeit ein trauriges Gefühl mit mir rumschleppe.

Bei mir ist es auch so, dass im Sommer wenn die Tage einfach länger hell sind, man aktiver ist und die Natur ganz anders genießen kann meine HA viel weniger ist. In den Wintermonaten, wenn die Tage kurz und dunkel sind, es kalt und nass ist, mein HA sehr sehr viel stärker ist. (Wie jetzt zurzeit auch)

Es ist ja auch bekannt, dass depressive Menschen oft viel mehr unter Krankheiten leiden, als Menschen die eine positive Grundeinstellung haben.

Dann schicke ich dir jetzt ein Lächeln, damit der Tag fröhlich beginnt und vielleicht das ein oder andere Haar weniger fällt
Wink Smile

LG Melle


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2364 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 09:37 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Tja,

grundsätzlich stimme ich dir zu.

Bei mir lässt sich das wirklich schön nachvollziehen:

1. Haarausfall (mit 12): mein Stiefvater schlägt meine Mutter krankenhausreif....ABER zuvor hatte ich auch irgendeine seltsame Erkrankung, die unser Hund übrigens auch hatte (hier grübel ich schon seit Jahren; welche Krankheiten teilen Tiere mit Menschen???)

2. Schub (mit 15): der erste Liebeskummer und mächtig Streß in der Schule, mein Stiefvater führt sich weiter so auf, ABER auch hier wieder ein Magen-Darm-Infekt nach dem anderen(nach Aussagen meiner Dermatologin gibt es eine bemerkenswerte Häufung zwischen Magen-Darm-Infekten in der Jugend und AA)

3. Schub (mit 18) : Streß in der Ausbildung, ABER auch eine Lungenentzündung, die mich für fast 4 Wochen aus den Puschen haut

4. Schub (mit 21): Trennung vom Freund, Auszug, neuer Arbeitsplatz, und auch hier wieder seltsame Ohnmachtsanfälle, Probleme mit der Wirbelsäule und wochenlange grippale Infekte

5. Schub (mit 24) : stressiges Leben mit einem Kleinkind, eine nicht funktionierende Ehe, keine Freunde mehr (die gehen ja alle arbeiten, keine hat mit mir zeitgleich ein Kind bekommen), und auch massig Infekte

6. Schub (mit 27): noch mehr Streß durch Kind und Beruf (und dann noch Messe, oft und lang von zu Hause weg), Ärger mit Ehemann und Schwiegereltern, und dann noch die Windpocken bei meinem Kind UND mir

7. und letzter Schub mit 30: (Verdacht auf M.Addison-aber endlich mal eine gesunde Hautfarbe-yeah!), ein einziger Lupus-Schub,

tja, das war's dann.

Mein Mann ist dann erst mal ausgezogen, da wuchs dann jede Menge weißer Wolle nach, dann kam er aber nach etwas mehr als einem Jahr wieder. Und die Haare blieben weg. Wahrscheinlich hab ich einfach nur eine Ehemann-Stiefvater-Chef-Allergie*grins*

Warum ich das jetzt so detailliert erzähle: ich denke, dass zwar die Seele eine große Rolle spielt, nämlich insofern auch, dass Probleme einfach infektanfälliger machen.

Ich sehe aber hier eher ein Zusammenhang zwischen der AA und den Infekten. Bei anderen Autoimmunkrankheiten sind ja auch die Infekte die Auslöser.

Z.B. beim rheumatischen Fieber. Dort bilden sozusagen die Zerfallstoxine aus den Bakterien das Problem. Sie haben eine ähnliche Struktur wie das Endokard, deswegen wird es angegriffen, weil der Körper ja bemüht ist, die vermeindlichen Feinde wegzuräumen, und schon hat der Mensch ein (Herz-) Problem.

Bei Diabetes gab es den Verdacht in bezug auf Streptokokken-Anginen (empfehlenswerte Lektüre von Dr. Kolb, der m.W. auch heute noch am Diabetes - Institut in Düsseldorf beschäftigt ist).

Bei M.Crohn denkt man an Coxsackie-Viren, bei AA übrigens an Rotaviren usw.

Fazit: die Psyche schwächt unseren Organismus, wir werden anfälliger für jegliche Viren, Bakterien, Pilze. Diese befallen uns dann, werden von unserer Abwehr beseitigt, aber irgendwie haben diese Organismen bzw. deren "Leichengifte" Strukturen, die unseren Körperstrukturen ähnlich sind. Unser Immunsystem ist leider ein bisschen zu dumm (oder es fehlt was, ein Protein, ein Enzym, was weiß ich) zu differenzieren, und so kommen wir zu unserem Problem.

Und wer's nicht glaubt: man kann es in jedem medizinischen Buch nachlesen.

So ist das mit der Autoimmunität*hoil*

LG
Alexandra-heute mal als Erklärbär


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2366 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 11:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Meine erste AA bemerkte ich im Juni 2007. Im April 2007, also ca 2 Monate vorher gab es einen sehr schweren Schicksalsschlag in der Familie! Darauf hin sind mir über den Ohren, an den Schläfen etc alle Haare ausgefallen.

Die fingen dann im September 2007 leicht an zu wachsen und im Dezember 2007 sah das auch schon wieder gut aus. Dann im Dezember 2007 hatte ich heftigen Klausurenstress, außerdem hatte ich bis Anfang Februar einen gripalen Infekt nach dem anderen und mein Kind dann auch.

Nun, seit Mitte Februar 2008 fallen mir alle nachgewachsenen Haare wieder aus:-(

Der Stresstheorie stimme ich voll und ganz zu!




Hashimoto Thyreoiditis seit August 07
erste kahle Stelle im Juli 07
Juni 08 Alopezia Totalis
August 08 Alopecia Universalis!
Empfehlung: www.alopeciaworld.com

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2367 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 11:48 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Also ich muss sagen, dass ich bei meinem zweiten Schub in keinster weise krank war. Denn jedes mal wenn mein Imunsystem geschwächt ist, bekomm ich HERPES, und dieses mal hatte ich keinen, keine Grippe nix....

Ich denke schon, dass es bei den meisten an der Psyche liegt. Wenn die mal richtig aus den Fugen gelaufen ist und sich nicht mehr stabilisiert, kommt es immer wieder.

Seit mein Freund mich gefragt hat, ob ich ihn heiraten will, fallen nur noch ganz wenig Haare und wachsen echt toll nach.

Ich mach jede Woche Fotos und dokumentiere den Fortschritt.

BESOS
Janine


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2368 ist eine Antwort auf Beitrag #2367] :: Fr., 22 Februar 2008 12:10 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Die biochemischen Zusammenhänge habe ich schon 1478 mal oder waren es nur 1473 mal, erklärt. Ich gehe in das Klärbecken. Vielleicht kann ich dann wieder mehr erklären.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2369 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 12:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Tja, hab leider von Deinen Erklärungen noch nichts gelesen, hab nur einen Beitrag von Dir zum Thema Zähne gelesen.

Hab seit 4 Tagen auch Zahnweh im Ober-und Unterkiefer, aber das kann auch der Wetterumschwung sein, oder weil mal wieder die TANTE eintrudelt...

BESOS
Janine


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2370 ist eine Antwort auf Beitrag #2369] :: Fr., 22 Februar 2008 12:31 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich mache es jetzt mal vereinfacht.

Streß saugt das Kortison auf (Nebennierenrinde). Eine künstliche Zufuhr ist deswegen gefährlich, weil die NNR dann kein Kortison mehr erzeugt.

Mit hochdosierten B-Komplexen (Schwerpunkt B6) kannst Du die natürl. Ankurbelung der NNR aktivieren.

[Aktualisiert am: Fr., 22 Februar 2008 12:32]




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2371 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 13:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
@Dogbert

... genau! Das wollte ich Dich neulich auch schon gefragt haben: Was bedeutet "hochdosiert"? Die üblichen Medis empfehlen eine Kapsel pro Tag - ist das zuwenig?

Grüße
Baldhead

[Aktualisiert am: Fr., 22 Februar 2008 13:44]


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2373 ist eine Antwort auf Beitrag #2371] :: Fr., 22 Februar 2008 17:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
24 mg B6 tägl. sollte am Anfang reichen. Im Höchstfalle 50 mg. Es gab hier Leute, die noch mehr brauchten, aber man sollte zumindest eine Anfangswirkung feststellen können.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2374 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 17:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Also ich hab hier ein Medikament, das ist in Spanien frei verkäuflich, nennt sich Hydroxil und da ist doch glatt:
B12 - 500microgramm
B6 - 250 mg
B1 - 250 mg

drinne. Also ich hau mir das Zeug jetzt mal rein und guck obs was bringt.

Janine


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n. t. [Beitrag #2375 ist eine Antwort auf Beitrag #2373] :: Fr., 22 Februar 2008 17:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
gelöscht. war die falsche Stelle.

[Aktualisiert am: Fr., 22 Februar 2008 18:02]




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2376 ist eine Antwort auf Beitrag #2374] :: Fr., 22 Februar 2008 18:01 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
250 mg B6 ist fürm Anfang ein bißchen viel, aber soweit ok.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2377 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Fr., 22 Februar 2008 18:08 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Alles klar, dann halbier ich die. Ich hab die damals abgesetzt weil ich so aufgekratzt war mit den Dingern...


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2439 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Do., 20 März 2008 01:07 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ganz sicher ist AA bei mir psychisch bedingt. Ich bin eine Sportskanone, bin in allen Bereichen ein erfolgreicher, ausgeglichener, glücklicher und kerngesunder Mensch.

Bei mir ist AA direkt nach dem überraschenden Tod meiner Mutter aufgetreten, den ich auch heute nach ca. einem Jahr nicht verarbeitet habe. Direkt nach dem Tod kam erst eine Stelle am Hinterkopf. Dann eine zweite und eine am Kinn. Die am Kinn ging wieder weg, eine am Hinterkopf auch, so dass ich kurzzeitig nur noch eine hatte.

Jeweils nach Trauerattacken (ich bin dann nicht in der Lage zu arbeiten), entstehen neue Löcher. Die erkenne ich dann schon direkt am nächsten Tag (ich habe sehr kurze Haare). Momentan habe ich vier Löcher am Kopf, die stetig wachsen, wobei ein Loch eine Art "Wanderloch" ist. Es wird nicht größer, wandert nur immer weiter nach oben. Die nachgewachsenen Haare sind nicht weiß, wie ich oft gelesen habe, sondern tiefscharz (sonst habe ich eher dunkelblonde Haare).

Das mit der Autoimmunerkrankung gilt übrigens nicht als gesichert. Ursache der Erkrankung ist noch immer unbekannt, man beobachtet nur die Symptome.

Und sorry, wenn ich das so krass formuliere, ich möchte niemanden zu Nahe treten. Aber diese ganzen Nahrungsergänzungen habe ich auch durch, gebracht hat es nichts, sowas ist absoluter Quatsch und gibt Euch höchstens das Gefühl, überhaupt etwas zu tun. Es gibt auch keine Studien, die belegen, dass sowas hilft. Sorry, ich lese hier auch schon seit längerem mit und das wollte ich einfach mal loswerden.

Gruß
Fenris


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2440 ist eine Antwort auf Beitrag #2439] :: Do., 20 März 2008 01:12 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
B-Komplex (insbesondere B6 und die folgenden Umwandlungen) ist keine bloße Nahrungsergänzung, sondern ein ganz wichtiger Bestandteil zur kortisonproduzierenden Nebenrierenrinde. Über die Zusammenhänge habe ich aber schon oft genug geschrieben.

Das trifft insbesondere auf eine streßbedingte AA zu.




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2442 ist eine Antwort auf Beitrag #2439] :: Do., 20 März 2008 09:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Fenris,

ich denke du bist etwas zu schnell in deinem Urteil. Du hast AA ERST seit einem Jahr, hier gibt es sichere andere Härtefälle. Ich selbst habe es seit 3 Jahren und aber dauerhaft so heftig, dass ich seither eine Kopfbedeckung tragen muss (bezeichne mich aber nicht als Härtefall).
Diese Nahrungsergänzungen könne auch nur etwas bringen, wenn man sie über einen längeren Zeitraum nimmt und ich weiß nicht, ob man innerhalb eines Jahres über Wirksamkeit urteilen kann. Sie mal in den Beiträgen von Anais, wie lange sie schon Natriumselenit nimmt. Und bei dem Vitamin-B-Komplex ist es sicher genauso.

Vielleicht gibts du auch zu schnell auf und so kann auch nichts helfen.

Viele Grüße und ein schönes Osterfest
Angela


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2443 ist eine Antwort auf Beitrag #2442] :: Do., 20 März 2008 10:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Angela,

danke für Deine Einschätzung. Auch bei AA wird bei den meisten Medikamenten ein Zeitraum von 3-8 Monaten empfohlen. Selbst bei dem Medikament Viviscal empfehlen Apotheker (zum Beispiel der von dem Meidkamentenversand, den ich auch in Anspruch genommen habe), dass man nach vier Monaten, wenn kein Erfolg Eintritt, es sein lassen kann, da es nichts hilft (übrigens ein fairer Hinweis von ihm). Wenn also jemand über ein Jahr ein Medikament oder eine Nahrungsmittelergänzung zu sich nimmt und es passiert nichts, dann muß man auch mal ehrlich zu sich selbst ein und sagen, dass das Mittel nichts bringt. Ich weiß, gerade bei dieser Krankheit stirbt die Hoffnung zuletzt, aber man muß auch mal realistisch bleiben. Es gibt kaum wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit von irgendwelchen Mitteln bei AA bestätigen. Und wenn jemand über ein Jahr diese Natrium Selenit nimmt, dann bringt das eben nichts. Wie will man dann überhaupt unterscheiden, ob AA von selbst verschwunden ist, wie bei den meisten Menschen, die AA hatten? Ich will niemanden zu nahe treten, aber mir ist in diesem Forum schon öfter aufgefallen, dass man sich der Realität verschließt und entgegen jeder Erkenntnis über die Wirksamkeit von Medikamenten und Mitteln bereit ist, diese einzunehmen. Auch mit Vitamninen kann man es übertreiben und sich selbst schaden zu fügen. Den Beitrag von Dogbert hatte ich daher auch nicht weiter beantwortet, weil ich niemanden die Hoffnung nehmen möchte. Das sind aber mit guten Halbwissen begründete Entscheidungen, die sich um so glaubwürdiger anhören, je weniger Leute mit weniger wissen den komplizierten Ausführungen folgen können, sorry. Wenn Dogbert Recht hat, dann haben alle Ärzte, die mit Kortison behandeln Unrecht. Sind die Ärzte also alle doof oder nur Profit-orientiert, ohne Anstand und Moral? Eher nicht. Ich denke Dogbert, um Dich mal persönlich anzusprechen, mit diesen B Vitamin Empfehlungen bist Du auf dem Holzweg. Aber sei's drum.

In den meisten Fällen verschwindet AA von alleine wieder und auch hier innerhalb von 6 Monaten. Jeder, der länger als 6 Monate mit AA Probleme hat ist daher in meinen Augen ein Härtefall. Du genauso wie ich auch. Das ist ja keine charakterliche Wertung, aber man muß auch hier der Realität ins Auge sehen.

Ich kann aber verstehen, dass man sich an jeden Strohhalm klammert, mir geht es ja genauso. Daher setze ich ja so große Hoffnung in dieses Viviscal Präparat, obwohl ich auch da weiß, dass die Inhaltsstoffe keinen Rückschluß auf die Wirksamkeit zulassen. Mich beeindrucken nur die Beiträge in englischsprachigen Publikationen, auch im Internet und natürlich auch die Studien. Nicht zuletzt ist dieses Produkt 1995 zum "Gesundheitsprodukt des Jahres" in England gewählt worden. Anlaß für mich genug, das mal zu versuchen. Obschon mich auch wundert, dass das Produkt 13 Jahre nach dieser Wahl in Deutschland kaum diskutiert wird. Don't fight the problems, wie der Franzose sagt Wink

Wie auch immer, ich möchte keinem die Hoffnung nehmen, ich möchte aber auch einen Teil dazu beitragen, dass man sich nicht selbst belügt. Es ist besser, sich mit der Krankheit abzufinden, als seinen Körper mit Nahrungsergänzungsmitteln oder teuren Medikamenten zu vergiften in dem Wissen, dass es eh nichts bringt.

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest und melde mich über die Feiertage aus diesem Forum ab.

Grüße
Fenris


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2444 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Do., 20 März 2008 10:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi,

ich bin wirklich gespannt welche Erfahrungen du mit VIVISCAL machst. Bitte informiere uns darüber. Ich habe im Moment nicht die Zeit ausführlicher zu googeln. Wissentschaftliche englische Texte zu lesen ist mir auch zu aufwendig. Mich würde auf jeden Fall interessieren was genau in diesen Kapseln ist.

Falls es wirklich eine erfolgversprechende Therapie ist, werde ich meine Tochter beauftragen in den USA danach zu suchen. Sie geht im Sommer für ein halbes Jahr weg Sad .

Ich freue mich auf neue Nachrichten.

Gruß
Angela



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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2445 ist eine Antwort auf Beitrag #2443] :: Do., 20 März 2008 15:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
"Den Beitrag von Dogbert hatte ich daher auch nicht weiter beantwortet, weil ich niemanden die Hoffnung nehmen möchte. Das sind aber mit guten Halbwissen begründete Entscheidungen, die sich um so glaubwürdiger anhören, je weniger Leute mit weniger wissen den komplizierten Ausführungen folgen können, sorry. Wenn Dogbert Recht hat, dann haben alle Ärzte, die mit Kortison behandeln Unrecht. Sind die Ärzte also alle doof oder nur Profit-orientiert, ohne Anstand und Moral? Eher nicht. Ich denke Dogbert, um Dich mal persönlich anzusprechen, mit diesen B Vitamin Empfehlungen bist Du auf dem Holzweg."

Ich bin seit fast sieben Jahren auf diesem Gebiet tätig. Selbst beim letzten Fall, den ich betreut hatte, hatte der B-Komplex nach drei Tagen angeschlagen. Ich bin nicht "irgendwer" und habe auch kein Halbwissen. Die ziemlich komplexen Zusammenhänge hatte ich bereits mehrfach für Laien hoffentlich leicht verständlich, dargelegt. Bei Streß schüttet die Nebennierenrinde Kortison aus. Wenn dieser nicht kompensiert werden kann, ist die NNR erschöpft und als Folge treten Autoimmunerkrankungen auf, darunter eben auch AA.

Die Ärzte, die bei AA Kortison verabreichen, machen das Schlimmste, was man im Zusammenhang mit AA überhaupt tun kann. Ich sage nicht, daß sie doof seien, aber sie wissen es eben nicht besser oder tun es aus Bequemlichkeit.

Wie hier über Kortison gedacht wird und welche Erfahrungen damit gemacht wurden, ist nachzulesen. Wenn der Körper sich erstmal daran gewöhnt hat, stellt die Nebennierenrinde die eigene Kortisonproduktion ein. Das künstliche Kortison läßt in der Wirkung nach und führt mittelfristig zur Haarlosigkeit.


[Aktualisiert am: Do., 20 März 2008 15:43]




Liebe Grüße
Dogbert

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2447 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Sa., 22 März 2008 07:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Saari,
Ja, ich bin auch ein sensiblerer Mensch als andere, das hat mir mal ein Arzt gesagt, als ich wegen Hyperventilation als Kind im Krankenhaus gelandet bin. Dieses bedrückende Ohnmachtsgefühl kenn ich auch gut. Wenn wir AA-ler uns vielleicht eher maleiner Lebenssituation ohnmächtig gegenüber fühlen, dann könnten wir ja auch an dieser Ohnmacht arbeiten. Ich bin mir auch sicher, dass diese Situationen die Haare fallen lassen. Gleichzeitig können uns Vitamin B Komplexe ja vielleicht auch die Nerven stärken...
aber vom Charakter her bin ich auch niemand der sich mit Wutausbrüchen oder Agressivität den Frust/ die Ohnmacht aus dem Leib schreit, gelte für die anderen eher als ruhig und ausgeglichen, hihi..

Rolling Eyes




Pizzel

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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2456 ist eine Antwort auf Beitrag #2359] :: Mo., 24 März 2008 23:35 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Dogbert,

ich möchte hier wie gesagt niemanden zu nahe treten, aber ich möchte auch zu ein wenig mehr Realismus aufrufen.

Wenn der hier auch schon vielfach zitierte und gelobte Hamburger Arzt Dr. Schaart Kortison bei AA anwendet und auch die Uni Klinik HH-Eppendorf das macht, dann habe ich zwei konkrete Beispiele, wo Kortison erfolgreich Anwendung bei AA findet. Von einer Behandlung mit diesem Vitamin B Komplex schreibt keine mir bekannte Quelle und auch kein Arzt wendet sowas an. Das kenn ich nur von Dir Dogbert, einem anonymen Schreiber in einem Internetforum, von dem ich nicht weiß, ob er Mediziner ist und ob die Erfolge die Du angibst, tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich glaube, Du sagst die Unwahrheit. Weder das eine noch das andere vermag ich mit Sicherheit zu sagen. Ich möchte damit nur darstellen, dass ich den nachprüfbaren Fakten eher glauben schenke, als Beiträgen von selbsternannten Experten in einem Internetforum. Du bist kein Dr. Schaart, leitest auch keine Uni Klinik, bist einfach ein Mensch, der sich Dogbert nennt und in einem Internetforum mitschreibt. Für manche magst Du derjenige sein, der den Strohhalm hinreicht, für mich ist aber etscheidender, was Fachleute dazu äußern. Es gibt auch keine einzige Studie, bei den Erfolgen die Du nennst, wäre es doch ein leichtes, eine Studie dazu anzufertigen. Nicht böse gemeint, nur eine m.E. realistische Einschätzung.

Dein Tipp mit dem Vitamin B Komplex ist so einfach in der Umsetzung, es wäre doch für jeden Arzt fahrlässig, sowas nicht auch einzusetzen. Warum solltest Du Dogbert auf diese Idee kommen, ausgewiesenes Fachpersonal aber nicht? Damit unterstellst Du diesen Ärzten tatsächlich, dass sie ihren Job nicht richtig, sondern sogar falsch machen. Und das wirfst Du ja auch den Ärzten konkret vor, die mit Kortison behandeln. Das kann doch nicht Dein Ernst sein?

Das meine ich nicht böse, Dogbert, aber Deine Empfehlung mit den Vitamin B Komplexen halte ich für genauso erfolgreich wie telefonische Wirbelsäulenbegradigung oder das Schlucken von Vitamin Mixen, die man sich aufgrund dieser Seiten hier zusammenstellt. Auch das mache ich ja selbst seit ca. 1 Jahr und ich muß leider sagen, weder Zink noch Natrium Selenit helfen irgendetwas. Wie und ob sich Viviscal auswirkt, werde ich auch ausführlich berichten. Im Gegensatz zu Deinen Vitamin B Geschichten gibt es zu Viviscal verschiedene sehr beeindruckende Studien.

Übrigens ist selbst die Diagnose Autoimmunerkrankung umstritten, Dogbert. Das würde Deine Schlüsse auf die Vitamin B Komplexe zusätzlich in Frage stellen.

Allen anderen kann ich nur raten, Vitamine nicht aus Panik in sich reinzuschütten, Gift ist immer eine Frage der Menge und zuviel Vitamin B ist z.B. auch schädlich für den Körper. Man muß sich mit der Krankheit abfinden, so hart wie sich das auch anhört, es ist einfach so.

Ich wünsche allen frohe Ostertage gehabt zu haben.

Freundliche Grüße
Fenris


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2457 ist eine Antwort auf Beitrag #2456] :: Di., 25 März 2008 08:15 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Ferris,

Dogbert hat sicherlich nicht unrecht mit Vtamin B. Wir haben hier im Forum damit wirklich gute Erfahrungen gemacht(ich eingeschlossen und er selbst auch). War wahrscheinlich vor deiner Zeit. Auch im Zusammenhang mit der Pyrollurie.
Außerdem spielt es keine Rolle´, ob AA eine Autoimmunerkrankung ist oder nicht. Der Auslöser ist meist Stress oder andere Ereignisse,Krankheiten, bei denen vermehrt freie Radikale gebildet werden und es somit u. a. zu einem Selenmangel kommt. Die Theorie, dass Autoimmunerkrankungen nach Stress entstehen können ist nicht von Dogbert, sondern wissenschaftlich belegt.
Zu Dr. Schaart kann ich nur sagen, dass er total klasse ist und aber halt Schulmediziner. Ein Versuch mit Kortison ist so schlecht nicht. Nur meistens hilft es nicht. Ist aber momnetan der Stand der Dinge. So ziemlich das Gleiche gilt für die DCP Therapie, außer, dass man hier selbst bezahlen muss.
Dr. Schaart ist übrigens der NatriumselenitTherapie gegenüber sehr positiv eingetsellt. Er kennt sich aber damit nicht aus.
Zu deiner Vita: Wenn Natriumselenit, denn richtig, d.h. mit ständiger Kontrolle des Selenspiegels und einem Spiegel, der auch hoch genug ist. Hast du es so gemacht?
Ob ein hoher Selenspiegel dann allerdings wirklich alleine dafür verantwortlich ist, dass die Haare wieder sprießen, mag bei dem Einzelnen so sein. Bei mir ist es definitiv davon abhängig. Bei jemanden anderen ist evt. noch ein anderes essentielles Spurenelement, Vitamin,..., eine unerkannte Schilddrüsenerkrnkung,.. dafür verantwortlich.
Ich würde mit meinen Erfahrungen als Betroffene(über 6 Jahre)und meinem medizinischem Grundwissen als PTA und Pharmaberaterin, falls ich heute jemanden kennenlerne, der AA neu bekommt immer empfehlen als:
1. eine Selenspiegelmessung im Vollblutim biosyn Labor
2. Substitution von Natriumselenit bis der Spiegel im Vollblut über 135 ist, diese Dosis weiternehmen auf Dauer3. Abends für ca. 3 - 6 Monate Zink einnehmen
4. Pyrolllurietest durchführen(wegen Störung der Aufnahme von Vit B)
5. Vitamin B Komplex morgens einnehmen
6. Stress abbauen, dafür sorgen, dass wenig freie Radikale entstehen (rauchen auffhören)Das ist eigentlich der allerwichtigste Punkt, muss an Platz 1)7.keine Stoßtherapie mit Kortison beginnen, die vorübergehende äußerliche Anwendung mag in Ordnung sein
8.Schiddrüse untersuchen lassen, v. a. die TPO-Antikörper bestimmen lassen(Ausschluss von Hashimoto und anderen Autouimmerkrankungen)aUch ganz wichtig!!!
Liebe Grüße Anais


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Re: Psyche und Alopecia [Beitrag #2495 ist eine Antwort auf Beitrag #2481] :: Mo., 07 April 2008 08:55 Zum vorherigen Beitrag gehen
Ach ja, die Gene*smile*

Ist bei mir genauso: meine Oma und eine meiner Tanten (also Omas Tochter) hatten auch AA, aber immer nur ein paar kahle Stellen, niemand von denen hatte den Obersupergau und hatte alles verloren.

Wie gut, dass wir in der heutigen Zeit leben, früher hätte man das als Erbsünde dargestellt und unsere Familien hätten ein echtes Problem gehabt....

Ich frag mich nur immer, was man denn machen kann, um seine Seele soweit zu stabilisieren, dass es nicht mehr zu Schüben kommt. Und außerdem frag ich mich auch, warum es z.B. bei mir nicht besser wird, obwohl ich momentan seit ca. 2 Jahren seelisch die absolute Hochphase habe und ich Bäume ausreißen und die Welt umarmen könnte...ja, wo bleiben denn nu die Haare?

LG
Alexandra


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