Heute Online-Vortrag 19Uhr [Beitrag #1793] :: Di., 18 September 2007 11:32
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angela
Beiträge: 438 Registriert: Oktober 2006
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Hallo,
ich habe gerade von einer Bekannten erfahren, dass die Fa. Merz&Co. heute einen Online-Vortrag des Dermatologen Prof. Dr. med. V. Steinkraus zum Thema Haarausfall anbietet. Es besteht die Möglichkeit sich anzumelden und Fragen per E-Mail oder Telefon zu stellen. Weitere Infos (auch zu dem Prof.) auf der Seite www.haar-ausfall.com
Falls ich Zeit habe werde ich mir das mal anhören.
lg
Angela
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Re: Heute Online-Vortrag 19Uhr [Beitrag #1798 ist eine Antwort auf Beitrag #1793] :: Di., 18 September 2007 17:49
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angela
Beiträge: 438 Registriert: Oktober 2006
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Hallo,
also Zeit hatte ich nicht, hatte aber auch keinen Zugang mehr bekommen um mir den Vortrag anzuhören bzw. teilzunehmen. Falls es für jemand von Interesse ist, kann man es ab 24. September auf der Homepage nachlesen.
Glaube zwar nicht das dieser gute Mann etwas Neues zu sagen hat, aber wer weiß.
Grüße
Angela
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Re: Heute Online-Vortrag 19Uhr [Beitrag #1800 ist eine Antwort auf Beitrag #1793] :: Di., 18 September 2007 22:33
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Baldhead
Beiträge: 149 Registriert: November 2006
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Herr Prof. Steinkraus ist bei weitem der kompetenteste Arzt, dem ich im Zusammenhang mit meiner AA begegnet bin. Er ist ehemaliger Chefarzt der dermatologischen Abteilung der Uniklinik HH-Eppendorf und hat sich dann mit einer großen Praxis mit vielen Haut- und Haarfachleuten in HH selbständig gemacht. Soweit ich weiß, wird in der Praxis auch wissenschaftlich gearbeitet. Ich bin z.B. dort einmal dem angeblich weltweit gefragtesten Wissenschaftler für das Thema Haare vorgestellt worden (für mich natürlich nicht überprüfbar).
Ob er aber wirklich was Neues zu berichten hat, bezweifle ich. Er selbst hat mal zu mir gesagt, dass der medizinische Fortschritt in diesem Bereich so langsam vonstatten geht, dass garantiert nicht von heute auf morgen eine Wunderwaffe am Pharmamarkt auftauchen wird.
Ich bin dann irgendwann umgezogen und deshalb jetzt nicht mehr bei ihm in Behandlung. Spiele aber schon seit einer Weile mit dem Gedanken, ihm mal per email über meinen Erfolg mit Natriumselenit zu berichten.
Werde auf jeden Fall mal auf seiner HP nachlesen, was er hier so von sich gegeben hat.
Grüße
Baldhead
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Re: Heute Online-Vortrag 19Uhr [Beitrag #1805 ist eine Antwort auf Beitrag #1800] :: Mi., 19 September 2007 20:49
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Krater
Beiträge: 91 Registriert: Mai 2007
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Hallo Baldhead,
ich will zu dem Thema nur zwei Anmerkungen machen um ein bisschen Zuversicht zu verbreiten:
1. was große Hoffnung macht(aus jetztiger Sicht) ist der relativ schnelle Fortschritt in der Grundlagenforschung, aber vor allem in der Psoriasis-Forschung. Die Zukunft der Psoriasis-Therapie liegt sicher in Medikamenten die Interleukine hemmen. Solche Medikamente (oder Varianten) können auch bei AA wirksam sein.
2. geh mal davon aus, dass die wirklich schlagkräftige Forschung in Pharmaunternehmen hinter verschlossen Türen stattfindet. Dort wird das ganz große Geld in F&E gesteckt. Summen, von denen die öffentliche Forschung an Universitäten und Instituten nur träumen kann. Was dort konkret geforscht wird, bleibt aber erstmal weitgehend geheim und hängt natürlich letztlich immer vom erwarteten Return on Investment ab- es muss also letztlich rentabel sein.
Zwar nehmen auch Forscher aus der pharmazeutischen Industrie an wiss. Konferenzen teil oder veröffentlichen Paper, dabei wird aber nur das gezeigt, womit dem betreffenden Unternehmen wirtschaftlich nicht geschadet werden kann. Dies nicht nur aus Angst vor abkupfernden Konkurrenten, sondern auch aus patentrechtlichen Gründen. Ist etwas erst einmal veröffentlicht, kann es nicht mehr patentiert werden. Unternehmen sind aber auf den Schutz ihrer Innovationen durch Patente (und Patentstrategien) angewiesen und werden den Teufel tun, sich das selbst zu verbauen. Also was wirklich geforscht wird liegt nur in Teilen offen.
Übrigens, für die "Überlegenheit" privater Forschung gegenüber öffentlicher gibt es prominente Beispiele. Beeinduckend (wenn auch diskutabel) das Beispiel Celera vs. Humangenomeprojekt. Dabei muss man fairerweise sagen, dass Unternehmen vielfach von der Grundlagenforschung aus Universitäten usw. profitieren und öffentliche Einrichtungen auch auf Gebieten Forschung betreiben, die aus Rentabilitätsgründen für ein Unternehmen außen vor bleiben.
Allerdings muss man auch sagen, dass unabhängige Forschung immer seltener wird, weil sich zunehmend Unternehmen in Universitäten "einkaufen" (Drittmittel, Finanzierung von Doktoranden usw.) was letztlich dazu führt, dass der Einfluss privater Unternehmen auf öffentliche Forschungseinrichtungen immer größer wird. Aber das ist ein anderes Thema.
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