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Verzweifelt: Haarausfall hinter den Ohren [Beitrag #11324] :: Mi., 25 Juli 2012 16:27 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

ich habe mich hier gerade neu angemeldet, da ich bitte dringend einige Informationen über diffusen Haarverlust hinter der Ohrlinie in Verbindung mit Stoffwechselerkrankungen benötige.

Bei mir wurde Ende 2009 die Schilddrüsenerkankung Hashimoto diagnostiziert, die im April 2011 kurzfristig in Basedow übergewechselt ist. Seit Ende 2011 bin ich jedoch wieder ganz gut eingestellt. Trotzdem bemerke ich eine zunehmende Ausdünnung meiner Haare im Ohr- und Nackenbereich seit gut einem Jahr und bin völlig verzweifelt. Während der Basedow-Phase bekam ich Betablocker und seit September 2011 Cortison wegen drohender endorkiner Orbitopathie, die sich jedoch weitgehend zurück gebildet hat. Beide Medikamente nehme seit gut drei Monaten jedoch nicht mehr. Trotzdem dünnen die Haare im Ohr- und Nackenbereich zunehmend aus.

Im November 2011 war ich bei einem Hautarzt, der nach Blutentnahme und Trichogramm nichts feststellen konnte und mir lediglich Minoxidil verschrieb. Das bringt aber nichts, im Gegenteil, ich habe das Gefühl, durch die starke Reizung der Kopfhaut gehen die Haare noch mehr aus. War vor kurzem beim Friseur und nur wegen einer Tönung und Waschen musste ich wieder unzählige Haare lassen. Abgesehen vom Waschen mit ca. 200-300 Haaren hält sich der tägliche Haarverlust mit 100 Haaren täglich noch in Grenzen. Trotzdem ist das Haar unterhalb der Deckhaarkrone merklich ausgedünnt und da wächst auch nichts mehr oder nur spärlich etwas nach.

Ich glaube deshalb nicht an eine androgenetische Alopezie, weil mein oberes Haut- und Stirnhaar noch dicht ist und nur das Haar im unteren Bereich des Kopfes ausdünnt.

Zunächst dachte ich, dass es die Nebenwirkungen vom Cortison (Einnahme seit September 2011) seien, aber die Haare begannen bereits im Juli/August 2011 auszudünnen, da konnte ich mir nach einer Haarwäsche gelegentlich die Fäden von unten einfach so "rauszuziehen".

Das Haarausfallmuster ist jedoch diffus und nicht kreisförmig. D.h. ich habe keine Löcher oder so, sie dünnen einfach nur gleichmäßig immer mehr aus und ich habe Angst, unterhalb des Haupthaares irgendwann kahl zu werden. Deshalb weiß ich nicht, ob ich hier im richtigen Unterforum bin. Jedoch würde ich sagen, der diffuse Haarausfall über den Ohren und im Nacken folgt schon dem Typ Ophiasis.

Dazu kommt eine hohe Sensibilität der Kopfhaut, es kommt öfter mal zu Jucken oder Brennen, besonders nach Haartönungen etc. und ich vermute inzwischen, dass bei mir auch eine Stoffwechselerkrankung zugrunde liegen könnte, z.B. Histaminintoleranz. Über meine Sexualhormone mache ich mir derzeit weniger Sorgen, da ich regelmäßig meine Tage bekomme und außer PMS - die ich derzeit mit einer Creme für Progesteron behandle - keine größeren Probleme habe. Ich bin 35 Jahre. Und DIE musste ich mir auch selbst "verschreiben", weil der Frauenarzt selbst für PMS kein offen Ohr hat!

Gibt es hier vielleicht jemanden, der ähnliche Symptome hat wie ich und mir weiter helfen kann oder sich austauschen möchte? Mit den Ärzten fühle ich mich ziemlich allein gelassen, die scheinen Haarausfall irgendwie nicht ernst zu nehmen oder verschreiben allzuschnell irgendwelche Mittelchen, wenn sie nicht weiter wissen. Würde ein Test für Histaminintoleranz oder Kryptopyrolurrie (chronischer Vitamin B6- & Zinkmangel, der sich durch Medikamenteinnahme verschlechtern kann) etwas bringen, hat jemand, der auch diesen Typ von Haarausfall hat, vielleicht ähnliche Erkrankungen?

LG
Allegra


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Aw: Verzweifelt: Haarausfall hinter den Ohren [Beitrag #11326 ist eine Antwort auf Beitrag #11324] :: Mi., 25 Juli 2012 17:28 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hallo,
ich habe eine Pyrollurie, Hashi, Alopecia areata, vorübergehend ophiases, tendierend zu totalis und Viatamin D-Mangel.
LG
Zusatz: habe mich gerade über Histamintoleranz belesen und endliche ine Erklärung für meine Beschwerden bekommen.
Ich vertrage kein Bier und keinen Wein. Ich reagiere mit sehr starkem Sonnebrandähnlichem Brennen und Rötung im Gesicht.
Alle anderen Symptome kenne ich auch hin und wieder. Alos ich habe augenscheinlich auch eine Histamintoleranz und bin Allergiker

[Aktualisiert am: Mi., 25 Juli 2012 17:36]


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Aw: Verzweifelt: Haarausfall hinter den Ohren [Beitrag #11328 ist eine Antwort auf Beitrag #11326] :: Mi., 25 Juli 2012 20:42 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Anais8,

vielen Dank für deine Antwort. Wie ist denn die Pyrollurie bei dir festgestellt worden, und was unternimmst du dagegen? Habe gelesen, dass hohe Dosen von Vitamin B6 und Zink gut sein sollen, um den Stoffwechsel wieder anzuwerfen bzw. Vitalstoffmängel auszugleichen. Wie sieht es da bei dir aus? Vitamin B6 und Zink sind an der Herstellung der DAO beteiligt, einem Enzym, dass Histaminüberschuss im Körper abbauen soll. Wenn aber Vitamin B6 und Zink fehlen - wie das bei Pyrollurie der Fall ist - dann wird auch zu wenig Histamin abgebaut und es kommt wahrscheinlich zu diesen allergischen Symptomen. Wie gesagt, alles Mutmaßungen... Bei Histaminintoleranz gibt es ja eine Liste von Lebensmitteln, die man meiden sollte und hohe Dosen Vitamin C sollen Histamin auch abbauen. Zudem gibt es das Enzym DAO in der Apotheke als Kapsel.

Könnte mir zudem vorstellen, dass bei zuviel Histamin im Körper das Immunsystem ständig in Alarmbereitschaft ist und daher die Haare ausfallen. Hattest du schon einmal ophiasis und sind die Haare danach wieder gekommen oder bist du erstmalig davon betroffen?

LG
Allegra



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Aw: Verzweifelt: Haarausfall hinter den Ohren [Beitrag #11329 ist eine Antwort auf Beitrag #11328] :: Mi., 25 Juli 2012 21:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo, ich hatte schon einmal fast 5 Jahre eine universalis, dann war 4 Jahre alles wieder da.
Ich werde mich mal um meine mutmaßliche Histmaintoleranz kümmern. Pyrollurie wurde durch eine Harnuntersuchung fetsgestllt.
Ich nehme zur Zeitz weder Viatmain B noch Zink, nur hochs´doisertes Natriumselenit.
LG


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Aw: Verzweifelt: Haarausfall hinter den Ohren [Beitrag #11331 ist eine Antwort auf Beitrag #11329] :: Do., 26 Juli 2012 05:30 Zum vorherigen Beitrag gehen
ich war ja vor kurzem bei einer Endokrinologin, die mir auch sagte es sei alles iO nur eine leichte Histaminintoleranz - wovon ich aber nie was gemerkt habe, ich hatte nie irgendwelche Beschwerden


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