schöne Haare wo man stolz drauf war [Beitrag #10647] :: So., 20 Mai 2012 08:38
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sommersprosse
Beiträge: 307 Registriert: Januar 2011 Ort: Deutschland
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mir fiel es immer wieder auf als ich mich durch dieses Forum gelesen habe, dass eigentlich die meisten hier früher als sie dieses Problem mit AA nicht hatten auf ihre Haare sehr stolz waren bzw alle hier früher sehr dicke oder vilee Haare hatten, oder
also bei mir war es jedenfalls so..ich hatte vor diesem Kreisrunden HA wirklich wunderschöne dicke Haare wo mich immer sehr viele Leute drauf ansprachen.
mir waren auch meine Haare immer am Wichtigsten an mir und ich war immer sehr stolz darauf...
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Aw: schöne Haare wo man stolz drauf war [Beitrag #10657 ist eine Antwort auf Beitrag #10647] :: Mo., 21 Mai 2012 06:18
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Mona
Beiträge: 249 Registriert: März 2006
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Nahla schrieb am Sun, 20 May 2012 10:38mir fiel es immer wieder auf als ich mich durch dieses Forum gelesen habe, dass eigentlich die meisten hier früher als sie dieses Problem mit AA nicht hatten auf ihre Haare sehr stolz waren bzw alle hier früher sehr dicke oder vilee Haare hatten, oder
also bei mir war es jedenfalls so..ich hatte vor diesem Kreisrunden HA wirklich wunderschöne dicke Haare wo mich immer sehr viele Leute drauf ansprachen...
Hallo Nahla,
ich überlege gerade - mir selber ist eigentlich nie aufgefallen, dass hier sehr oft von einer besonders eindrucksvollen Haarpracht geschrieben wurde...
Zitat:...mir waren auch meine Haare immer am Wichtigsten an mir und ich war immer sehr stolz darauf...
Dann ist es wohl ganz besonders schwer zu ertragen, wenn es da Probleme gibt, wie AA, oder andere Ursachen für Haarausfall, könnte ich mir vorstellen. Meine Erfahrungen hier im Forum und mit meiner eigenen HA-Geschichte haben gezeigt, dass man sich mit Haarproblemen aber unbedingt an anderen Werten "festhalten" muss, um psychisch nicht den Bach runter zu gehen, so lange der Kampf um die Haare nicht gewonnen ist.
Irgendwie lese ich heraus, dass du um deine Haare und die "alten Zeiten" trauerst!? Ich würde es statt dessen mit "ärgern" und ein wenig Wut auf den derzeitigen Zustand versuchen - das bringt neue Energie und macht Platz für eine andere Sichtweise.
Die Leute haben dich bestimmt nicht "nur" wegen der Haare angesprochen. Wenn mir jemand unsympathisch rüber kommt, dann kann er /sie ausschauen, wie er mag - ich würde nie auf diesen Menschen zu gehen.
Man hat so viel mehr zu bieten, als die Haare - und das reflektieren auch andere Menschen...
Viele Grüße, Mona
[Aktualisiert am: Mo., 21 Mai 2012 06:20]
Viele Grüße,
Mona
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Team Alopezie.de
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Aw: schöne Haare wo man stolz drauf war [Beitrag #10658 ist eine Antwort auf Beitrag #10657] :: Mo., 21 Mai 2012 07:16
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sommersprosse
Beiträge: 307 Registriert: Januar 2011 Ort: Deutschland
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Wenn meine Haare schlussendlich nur wieder wachsen würden wäre ich mehr als zufrieden und selbst wenn sie ganz dünn wären oder diese Haare die ich jetzt auf dem Kopf habe schön gleichmässig ohne Löcher verteilt..
ich glaube nicht dass es einen Unterschied macht ob jemand viele Haare oder wenig Haare hatte ich glaube es ist hier für alle gleich...ich tu mich allerdings wirklich schwer ... und was für mich das belastendste ist ist die Ungewissheit wie weit es wohl gehen wird mit dem HA. Wenn sie so stehen bleiben würden dann hab ich halt dünne Haare aber es ist noch alles halbwegs verdeckt damit könnte ich leben verstehst du...
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Aw: schöne Haare wo man stolz drauf war [Beitrag #10659 ist eine Antwort auf Beitrag #10658] :: Mo., 21 Mai 2012 07:48
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123456789
Beiträge: 939 Registriert: Oktober 2006
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als ich damals vor über 10 Jahren meine Haare innerhalb von nur 2 Wochen alle verloren habe, ging es mir genau so wie dir. Nur es konnte nicht mehr schlimmer kommen. Am 8. Januar war noch alles da, schon am 23. Januar trug ich meine erste Perücke. Ich bekam eine reaktive Depression. Mir ging es insgesamt ca. 6 Wochen richtig besch... Dann, nachdem ich ca. 4 Wochen Johanneskraut einnahm wurde es besser. Im April war ich auf Mutter-Kind-Kur. Schon dort genoß ich das Leben wieder. Ich kämpfte in 2002. Ich versuchte alles, über Wunderheiler in Dänemark und zig Heilpraktiker und viele Ärzte, Kortison Stoßtherapie, etc. Nichts half.
Dann beschloss ich, dass ich nichts mehr mache. Wenn es so sein soll, dass ich keine Haare habe, dann ist das ebenso. Am schlimmsten waren aber nicht die fehlenden Kopfhaare, sodern die fehlenden Wimpern. Im Septmber hatte ich mein erstes PM.
Und ich hatte soviel gelernt in diesem Jahr, viele nette Leute, viel übe rmich selbst, viel Esotherik, .....
Im Oktober begann ich einen neuen Job. Mir ging es richtig gur, auch ohne Haare.
Im November 2006 waren dann alle meine Haare wieder da. Klar hab ich mich gefreut, aber mein Leben wurde kein Stück besser. Heute trag ich seit über einem Jahr wieder Perücke und habe nur noch ca. 20 % meiner Haare und jeder Menge weißen Flaum fast überall. C' est la vie. Klar hoffe ich, dass sie irgendwann alle wieder kommen, aber wenn nicht, denn eben nicht. Ich lasse mir doch durch solche Äußerlichkeiten mein Leben nicht kaputt machen.
Also lass los, lass sie einfach fallen. Du wirst sehen, dann geht es dir besser. Das schlimmsts ist nämlich die Ungewissheit. Male dir einfach aus, wie es ist wenn sie alle ausfallen sollten (ist halb so schlimm) und freue dich dann darüber falls es nicht so kommen sollte.
Liebe Grüße Anais
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Aw: schöne Haare wo man stolz drauf war [Beitrag #10660 ist eine Antwort auf Beitrag #10658] :: Mo., 21 Mai 2012 08:00
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Mona
Beiträge: 249 Registriert: März 2006
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Ja, das kann ich sehr gut verstehen und nachempfinden. Ich bin zwar keine AA-lerin, habe aber dennoch ca. 80% meiner Haare verloren und lebe seit langer Zeit mit Haarersatz...
So sehr man es sich auch wünschen würde - leider wird es wohl nirgends eine Gewissheit, oder ein Versprechen geben, das ist das Schlimme daran.
Bezogen auf das AA-Forum habe ich immer die "Anais8" als großen Mutmacher für die Betroffenen empfunden. Sie hat so viele Phasen durchgemacht: Ganz ohne Haare und mit Perücke, wieder mit mehr Haaren, so dass sie die Perücke nicht mehr benötigte etc...etc... Dennoch und trotz Allem liest man sie hier immer als Frau, die mitten im Leben steht und sich nicht unterkriegen lässt. Mir kommt da immer zwischen den Zeilen so ein "jetzt erst recht!" durch - und das finde ich sehr bemerkenswert und klasse! Sie ist hier schon sehr lange mit dabei, gibt ihre Erfahrungen weiter und versucht seit Jahren, andere Betroffene zu unterstützen.
Ich weiß nicht, woraus sie ihren Mut und die Kraft für all´ die Jahre geschöpft hat, aber für mich ist die Anais hier ein tolles Beispiel dafür, dass "immer wieder aufstehen" eigentlich die einzige Option ist, die man hat, wenn das Leben nicht an einem vorüberziehen soll, ohne, dass man mittendrin und dabei ist.
Bestimmt sind aber so manche Betroffene noch nicht so weit, dass sie andere Prioritäten zulassen können. Ich denke, die größte Hürde ist, die Haare so ziemlich hinten an zu stellen und sich sagen zu können: "O.k., dann eben nicht - mit etwas Glück dann später wieder". Wenn diese große Belastung erstmal aus dem täglichen Fokus heraus ist und man sich somit nicht mehr ständig auf die Haare "reduziert", geht es meistens besser - in jeder Hinsicht...
Liebe Grüße, Mona
Viele Grüße,
Mona
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