Streitfall Gho - Haarmultiplikation - Wirksamkeit des Verfahrens [Beitrag #235153] :: Mo., 09 Juli 2012 19:46
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Mal wieder "GHO" also...
Wie der Blick in zahlreiche Beiträge dieses Forums zeigt, handelt es sich hierbei um ein kontrovers "diskutiertes" Thema, das im Effekt dann oft auch zu persönlichen, verbalen Scharmützeln zwischen den, eine unterschiedliche Position einnehmenden, Foren-Mitgliedern führt.
Kurz: Beleidigungen werden hin und her geschmissen, populistische Parolen vergiften den Nährboden für eine sachliche Diskussion, Egos werden über Inhalte erhoben. Das finde ich schade. Und stehe mit dieser Einschätzung sicher nicht alleine da. Soviel zu meiner Wahrnehmung...
Ich habe mir nun meine diesbezüglichen Gedanken gemacht und finde, dass in puncto Gho schlichtweg zuviele Fragezeichen/ungeklärte Fragen bestehen, was in der Konsequenz wiederum dazu führt, dass sich Freiräume für oben beschriebenen Populismus bilden.
Um diesbezüglich für eine Verbesserung der Situation zu sorgen, nun meine Frage:
Gibt es einen dokumentierten (Bildmaterial, Erfahrungsbericht etc) Fall, in welchem ein Gho-Patient sich mehrmals einer Haartransplantation in dessen Praxis unterzogen hat und hierbei mehrmals aus dem selben Donorbereich "abgeerntet" hat?
Ein Beispiel hierfür wäre:
"Max M. schreibt (Kurzfassung): 'Ich war dreimal bei Gho. Habe mich dreimal dessen Prozedur unterzogen. Hierbei ca 5000 Grafts verbraucht. Von denen jedoch - mindestens - 3000 nachgewachsen sind/für weitere Proezeduren zur Verfügung stehen. Weitere Prozeduren habe ich vereinbart.' "
Ich denke, dass ein Fehlen solcher Berichte (meines Wissens) der Hauptgrund für Irritationen hinsichtlich der Einschätzung des Erfolgspotenzials der Gho-Behandlungsmethode ist. Ich muss hinzufügen, dass mir nicht daran gelegen ist, hier eine Contra-/oder Pro-Gho Position einzunehmen bzw dessen Verfahren durch meine kritischen Nachfragen in Diskredit zu bringen.
Vielmehr finde ich es einfach wichtig, sich der Thematik sachlich und argumentativ zu nähern. Sollte die Gho-Methode nachweislich erfolgreich sein und dazu führen, dass sich auch harte Haarausfall-Fälle Hoffnung auf eine - perspektivische - Verbesserung um z.B. 4 Norwood-Stufen machen können, wäre das doch wunderbar und würde sicherlich von vielen hier als Behandlungsmethode in Betracht gezogen.
Allein es fehlen hierfür - zumindest in eindeutiger, klar dargelegter Form - die Beweise. Das muss nicht heissen, dass die Gho-Methode nicht funktioniert, vielleicht ist das auch nur das Resultat einer ineffizient arbeitenden Marketing-Abteilung seines "Unternehmens".
Es wäre einfach interessant und sachdienlich, wenn hier ein paar dokumentierte Fälle von Gho-"Wiederholungstätern" Einzug in's Forum fänden.
In der Hoffnung auf "mehr Licht" und eine stets sachorientiert geführte Diskussion (egal zu welchem Thema),
T.C:
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Aw: Streitfall Gho - Haarmultiplikation - Wirksamkeit des Verfahrens [Beitrag #235956 ist eine Antwort auf Beitrag #235901] :: Mo., 16 Juli 2012 19:02
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Zitat:
So und jetzt kommt wahrscheinlcih wieder die alte Leier ... wir wollen Beweise, Fakten etc... das is nicht aussagekräftig....
und deswegen hab ich euch allen nix mehr zu sagen und ich diskutier mit euch nicht mehr weiter.
Nein, "die alte Leier" kommt von mir ganz bestimmt nicht, da ich ganz einfach an einer Lösung(!) interessiert bin und es meiner Meinung nach nichts bringt, sich in gegenseitigen Anfeindungen und Rechthabereien aufzureiben. Die von dir zur Verfügung gestellten Links weisen schon recht deutlich in eine Richtung, die Gho's Prozedur als vielversprechend darzustellen vermag. Der Donor sieht bei vielen echt gut aus. Auch die wissenschaftlichen Artikel scheinen Gho's Ansatz zu bestätigen.
Ich werde Gho auf jeden Fall im Auge behalten, auf meiner Liste steht der ganz oben.
Das einzige was mir fehlt und was jetzt auch bei den von dir aufgelisteten Links unauffindbar war, ist ein dokumentierter Fall von einem Patienten mit hohem Norwood-Grad (5 oder 6), der sich bei Gho drei oder vier Prozeduren unterzogen hat (über einen Zeitraum von meinetwegen 4 bis 5 Jahren) und letztendlich jetzt wieder bei (halbwegs dichten) Norwood 1 bis 2 gelandet ist. Das finde ich halt irgendwie komisch, zumal es auf dieser Welt genug Leute mit genug Geld im Portemonnaie und gleichzeitig extrem wenigen Haaren auf dem Kopf gibt, die - wenn möglich - sofort ein Vermögen dafür ausgeben würden, um wieder zu "vollem" Haar zu gelangen.
Einfach dieser (fiktive) Fall:
30-jähriger Mann. Bilder von vor dem ersten Eingriff + Bilder von 10 Monaten nach dem dritten/vierten Eingriff, welche eine Verbesserung von 3-4 Norwood-Stufen dokumentieren.
Das wäre für mich das sofortige Startsignal, zum Telefonhörer zu greifen und einen Termin bei Gho zu vereinbaren, auch wenn ich hierfür eine lange Wartezeit in Kauf nehmen müsste.
Wie gesagt, ich nehme hier NICHT die Position des ultra-pessimistischen Gho-Kritikers ein und bin auch nicht an einer sinnlos verpuffenden, emotionalen Debatte interessiert. Bevor ich aber mein angespartes Kapital verpulvere, um nur "halb zufrieden" zu sein, muss ich mir einfach sicher angesichts der gewählten Behandlungsmethode sein. Um ein für mich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen (auf Dauer) müsste man mir (zukünftiger NW6) sicher ca 12.000 Grafts (Minimum) verpflanzen. Auf konventionellem Weg schier unmöglich. Wenn Gho's Prozedur tatsächlich "erfolgreich" sein sollte, wäre er gewisserweise meine letzte Hoffnung. 2500 Grafts zu Beginn. Dann nochmal soviele in 1-2 Jahren. Danach den Donor regenerieren lassen, beobachten. Und auf jeweilige, spezifische Veränderungen des Haarbilds mit gezielten, weiteren Eingriffen reagieren. So der Langzeitplan.
Mir fehlen halt lediglich die Fälle, in denen ein wirklicher Kahlkopf wieder "komplett" hergestellt wurde. Worin siehst du, 326432, dies begründet? Eventuell darin, dass Gho die Prozedur noch nicht lange genug durchführt? Darin, dass Behandelte die Öffentlichkeit scheuen bzw nicht wollen, dass ihre Fälle dokumentiert werden?
Danke erst einmal für deine Antwort und die dort beigefügten Links, die interessante/mir teilweise neue Informationen geliefert haben.
Grüße,
T.C.
[Aktualisiert am: Mo., 16 Juli 2012 19:03]
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Aw: Streitfall Gho - Haarmultiplikation - Wirksamkeit des Verfahrens [Beitrag #237035 ist eine Antwort auf Beitrag #236973] :: Fr., 27 Juli 2012 10:47
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Haareweg
Beiträge: 626 Registriert: September 2010
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hab mir mal die herumliegenden dokumentierten fälle angeschaut, der donor sieht auf jeden fall immer sehr gut aus, auch schon nach ein paar tagen.
problem ist meines erachtens immer noch die haarlinie. wenn diese natürlicher wäre, wie z.B. bei keser....
gute taktik wäre, wenn man max. 2000 grafts bei einem guten haarlinien doktor per normalem fue transplantiert bekommt und nachfolgende hts nur noch bei gho durchführen lässt. klar die 2000 grafts sind im hinterkopf weg, aber die haarlinie ist gut und bei weitereren ops wird der donor nicht mehr weiter geschädigt (ok 20% werden dann pro weiterer ht auch defekt sein, aber das ist im gegensatz zu einer reinen fue fantastisch).
das problem bei gho ist, was auch verständlich ist-> es können maximal 2000 grafts entnommen werden pro ht. das hat auch seinen grund. wenn mehr entnommen werden würde, wird die chance immer kleiner, das regeneration statt findet (dr. gho erklärt das in diesem interview mit diesem spencer kobren sehr verständlich)
[Aktualisiert am: Fr., 27 Juli 2012 10:49]
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