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Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14520] :: Fr., 20 Juli 2007 18:59 Zum nächsten Beitrag gehen
Hi,

habe heute meine Werte vom Endokrinologen bekommen - Diagnose ist Ovarielle Hyperandrogenämie.

Laborwerte:

TSH - 1,96 (0,4 - 2,5) (alle Achtung übrigens, sollte der Ref.-Wert doch schon ganz die Runde gemacht haben? Wink )
FSH - 9,14 (2,0 - 10,0)
LH - 4,4 (k.A.)
Östradiol - 44 (frühe Follikelphase)
Testosteron - 0,45 (n.n.- 1,2)
Androstendion - 5,8 (0,57 - 2,63)
DHEA-S - 298 (35 - 430)
Cortisol - 122 (80 - 200)
ACTH - 16 (n.n. - 46)

Wie war das noch mit dem LH-FSH-Quotienten in Bezug auf PCOs - könnten die bei mir vorliegen?

Bliebe mir doch im Endeffekt eigentlich nur eine antiandrogene Pille oder Fin, oder?

LG
Padme



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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14521 ist eine Antwort auf Beitrag #14520] :: Fr., 20 Juli 2007 19:22 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Eine Diagnose, eine Diagnose...http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_011.gif




http://www.bilder-hochladen.net/files/29kd-n.gif

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wieso? [Beitrag #14522 ist eine Antwort auf Beitrag #14520] :: Fr., 20 Juli 2007 19:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
wie kommst du denn auf ovarielle hyperandrogenämie? androstendion ist ein nn-hormon und du solltest dich auf nn-hyperandrogenämie hin untersuchen lassen (also ags late onset).

lh-fsh-quotient ist bei pcos relevant.(häufig größer 2)

"Bliebe mir doch im Endeffekt eigentlich nur eine antiandrogene Pille oder Fin, oder?"

also erstmal muß man ja gucken, ob ein enzymdefekt dahinter steckt. sollte es eine nn-hyperandrogenämie sein (aufstauung v. androgenen aufgrund eines enzymdefektes), dann hilft nur cortison (z.b. dexa).

auch bei ovarieller hyperandrogenämie müssen die androgene nicht zwangsläufig mit der pille gesenkt werden, gibt ja auch noch nichthormonelle rezeptorenblocker (spiro, flutamid etc.)


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Re: wieso? [Beitrag #14523 ist eine Antwort auf Beitrag #14522] :: Fr., 20 Juli 2007 19:40 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Wie ich darauf komme? Ich war es nicht! Very Happy

Ich weiß aber noch zu gut, wie ich die Pille im Mai 06 abgesetzt habe und daraufhin der Spuk lange, lange richtig schlimm wurde, speziell am vorderen Oberkopf - so abwegig scheint mir das "ovarielle" nicht zu sein.


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14524 ist eine Antwort auf Beitrag #14520] :: Fr., 20 Juli 2007 19:47 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
nix ovarien, sehe ich hier auch gar nicht. bei PCO-S ist LH > FSH. da hätte 17-OHP bestimmt werden müssen und dann ein ACTH-test.

wie sieht es mit der schilddrüse aus? keine ahnung, ob du mal geschrieben hast, ob die bei dir näher untersucht wurde.

HA nach absetzen der pille ist ja nun nicht ungewöhnlich und hat nicht zwingend damit zu tun, dass die ovarien zu viele androgene produzieren. außerdem kommt unter der pille der anstieg von SHBG dazu, welches testosteron bindet, man weiß nun hier nicht, wo das bei dir liegt.


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14525 ist eine Antwort auf Beitrag #14524] :: Fr., 20 Juli 2007 19:54 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hm, da weiß man ja eigentlich wieder GAR nichts - außer dass dieser Endo mit Sicherheit in ein paar Wochen einen Teufel tun wird, mir diese Werte noch zu bestimmen....

Werde das mit meiner Gyn nochmal besprechen.

Schilddrüse war mal latent in der Unterfunktion mit freien Hormonen im oberen Drittel, aber einem TSH von 3,0. Hatte eine Zeit lang L-Thyroxin genommen, ohne dass sich da irgendwas an Wirkung gezeigt hätte. Nicht positiv, nicht negativ. Szinti und Sono waren auch nicht auffällig, Uptake war sehr hoch. Fühle mich auch pudelwohl.


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14526 ist eine Antwort auf Beitrag #14525] :: Fr., 20 Juli 2007 20:16 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
http://www.meb.uni-bonn.de/klinbiochem/laborbuch/a/androsten dion.htm

Dort steht, was mich stutzig macht, dass es nämlich auch in den Ovarien gebildet wird - aber wie unterscheidet er das?

Ergänzung zur Diagnose (klinische Untersuchung): normgewichtig, kein Hirsutismus, keine Adipositas, keine Zeichen eines Cushing-Syndroms, RR 125/80 mmHg.


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14529 ist eine Antwort auf Beitrag #14526] :: Fr., 20 Juli 2007 21:19 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
androstendion und testosteron werden in den ovarien durch LH produziert. chronisch erhöhtes LH führt daher zu erhöhten ovarienandrogenen. testosteron ist aber völlig normal und LH nicht erhöht.


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14532 ist eine Antwort auf Beitrag #14524] :: Sa., 21 Juli 2007 09:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
..ist das Prolaktin ist nicht bestimmt worden?




Euthyrox 25 mcg
Selen 50 mcg
Metformin 500 mg
Kurweise Zink, Eisen, Vitamin D







I feel like Charlie Brown:(......

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Re: wieso? [Beitrag #14533 ist eine Antwort auf Beitrag #14522] :: Sa., 21 Juli 2007 09:17 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Bei PCO kann das Androstendion auch erhöht sein. Siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polyzystisches_Ovarialsyndrom

Stimmt aber, das 17aOH Progesteronwert hätte der Endo auch bestimmen lassen sollen.

[Aktualisiert am: Sa., 21 Juli 2007 09:18]




Euthyrox 25 mcg
Selen 50 mcg
Metformin 500 mg
Kurweise Zink, Eisen, Vitamin D







I feel like Charlie Brown:(......

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Re: wieso? [Beitrag #14534 ist eine Antwort auf Beitrag #14533] :: Sa., 21 Juli 2007 09:32 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Wie weit ich bei dem Endo komme, wusste ich schon, als er sagte "Bei PCOs wären Sie aber übergewichtig" - muss man dazu noch was sagen? Wink

Ich versuch mal noch Werte von der Gyn zu bekommen und mir meine Ovarien mal beultraschallen zu lassen.



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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14537 ist eine Antwort auf Beitrag #14520] :: Sa., 21 Juli 2007 17:13 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi Padme,

zuerst tröte ich mal in Gabys Horn: Törööö eine Diagnose Very Happy Cool

Nun sollen es also doch die Hormone sein.
Hmm, diesen Ansatz hatte ich auch mal für eine kurze Zeit. Noch mit der Mirena lautete meine Diagnose 'Kombinierte Hyperandrogenämie'.
Das Androcur habe die dankend abgelehnt, die Spirale wieder ziehen lassen und kurze Zeit später einen neuen Hormonstatus bei einem neuen Endo machen lassen. Ergebnis: Alles bestens, die Androgene waren alle im grünen Bereich.

Was ich immer nicht so wirklich verstehe: Warum haben wir (verdammt noch mal Evil or Very Mad ) denn keine anderen Symptome als diesen doofen HA? Frage
Wenn Hormone derart durcheinander geraten, dann sollte sich das doch auch an anderer Stelle bemerkbar machen!
Meine Gyn. sprach bei mir vor 2 Jahren von eindeutigen (!!!) Wechseljahresbeschwerden. Die Jahre haben seitdem zwar schon 2 mal gewechselt, mir geht es hormontechnisch so gut wie nie Laughing

Lange Rede, kurzer Sinn: Bleib aufmerksam, was deine Diagnose betrifft! Wirf nicht irgendwas ein, ohne dir sicher zu sein, dass es nicht mehr schadet als nützt.
Alles Gute und viel Glück Razz

Conny

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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14541 ist eine Antwort auf Beitrag #14537] :: Sa., 21 Juli 2007 23:27 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hi Conny,

Du hast Recht - und es ist auch immer gut, dass der Mensch üblicherweise noch ein wenig bis sehr viel Wartezeit bis zu den Arztterminen hat, um sich nochmal ausführlicher Gedanken zu machen.

Bezüglich der Hormone kann ich Dir nur beipflichten und kenne das auch von anderen.... ist der TSH heute 3,0, dann ist er bei nem anderen Arzt (etwa gleicher Referenzbereich!) in zwei Wochen plötzlich bei 1,8 und auch jetzt, nachdem ich das mit dem Thyroxin ja wegen null anderer Beschwerden ja wieder habe sein lassen, ist er bei 1,96, was ich für eine normal arbeitende Schilddrüse für nen super Wert halte. Gerade bezüglich des TSH finde ich das Töröööööö oft nicht ganz angebracht. Klar sollte man ein Auge auf seine Wertentwicklung haben, aber wenn ich bei TSH manchmal lese "2,5 - das ist zu hoch nach heutigem Referenzbereich!!!" oder wenn einer bei 1,8 schreit, der Wert wäre hoch (hab ich mal drüben im Allgemeinen gelesen), dann frage ich mich, ob mancher überhaupt eine Vorstellung davon hat, dass es auch TSH-Werte im zweistelligen Bereich gibt, und auch DANN liegt der Referenzbereich im Rahmen bis 2,5 oder 4,0.

Wieder mal etwas, das dafür spricht: hört auf Euren Körper und wie Ihr Euch fühlt, und hängt Euch nicht gleich an den ersten Hoffnungszipfel "Hormonwert" - es ist nun mal eine komplizierte Geschichte mit den Hormonen und nicht immer tut man Gutes, wenn man da eingreift....

Naja, das waren mal meine Gedanken hierzu, was ich nun mache, weiß ich noch nicht.

Rolling Eyes

LG
Padme


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14542 ist eine Antwort auf Beitrag #14541] :: Sa., 21 Juli 2007 23:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
was soll es in dem zusammenhang für eine aussagekraft haben, dass es auch TSH-werte im zweistelligen bereich gibt? dass ein niedriger TSH also nicht dramatisch sein kann, weil es ja immer noch schlimmer geht?

2,5 ist nach neuester erkenntnis eben zu hoch. manche ärzte behandeln schon ab 2, wenn beschwerden vorliegen. ob man haarausfall nun dazu zählen möchte oder nicht, das bleibt ja jedem selbst überlassen.

zumindest von meiner seite wird immer wieder betont, dass fT3 und fT4 wesentlich entscheidender sind (was bringt ein TSH von 1,5, wenn ft4 bei 10% ist).

ich verstehe nicht so recht, warum man angst vor natürlichen hormonen hat bzw. da so arg kritisch ist.


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14543 ist eine Antwort auf Beitrag #14542] :: So., 22 Juli 2007 08:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
derPunkt schrieb am Sam, 21 Juli 2007 23:59

was soll es in dem zusammenhang für eine aussagekraft haben, dass es auch TSH-werte im zweistelligen bereich gibt? dass ein niedriger TSH also nicht dramatisch sein kann, weil es ja immer noch schlimmer geht?


So pauschal ist das auch nicht gemeint. Der Zusammenhang zählt, und natürlich ist der bei Betrachtung der anderen SD-relevanten Werte und bei eventuellen Untersuchungen per Szintigramm und Ultraschall gegeben - aber ich habe hier (um genau zu bleiben: im Allgemeinen) auch schon oft gelesen, dass bei einem TSH nahe der 2 mancher die Alarmglocken geschlagen hat, obwohl stichhaltige andere Merkmale fehlten. Da gewinnt man oft den Eindruck, manch einer denkt, die "Möglichkeiten" des TSH gingen maximal bis 2,5 und bei 1,9 müsse man schon das L-Thyroxin beim Doktor durchboxen.

Was wären denn im Falle von Hyperandrogenämie durch Androstendion die richtigen natürlichen Hormone?

[Aktualisiert am: So., 22 Juli 2007 08:42]


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Re: Ovarielle Hyperandrogenämie - und nune? [Beitrag #14546 ist eine Antwort auf Beitrag #14543] :: So., 22 Juli 2007 11:11 Zum vorherigen Beitrag gehen
"Was wären denn im Falle von Hyperandrogenämie durch Androstendion die richtigen natürlichen Hormone?"

wie schon in meinem ersten post geschrieben: DAS richtet sich daher, von wo sie kommen (mal ganz doof gesagt). ist die nnr der übeltäter (im rahmen von ags), dann cortison, sind die eierstöcke schuld, dann gibts da, wie schon beschrieben, ne größere auswahl an medikamenten. laß halt abklären, woher das extrem hohe androstendion kommt und dann siehst du weiter


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