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Meine Geschichte [Beitrag #11028] :: Tue, 03.07.12 19:14 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo

ich habe mich jetzt endlich auch hier angemeldet.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin weiblich & 16 Jahre alt. Mit 8 Jahren entdeckte meine Mutter am Hinterkopf eine kahle Stelle beim Haareschneiden. Bei verschiedenen Ärzten wurde mir kreisrunder Haarausfall bestätigt. Es folgten Arztbesuche, Zahnarzt ... ich war wöchentlich mindestens bei 2 verschiedenen Ärzten. Der Hautarzt verschrieb mir ein Medikament. Angeblich sollten davon die Haare wieder wachsen. Das Gegenteil war der Fall. Meine ganze Kopfbehaarung fiel innerhalb von 6 Wochen aus. Ich musste dann erst ein Haarteil und dann eine Perücke tragen. Zu der Zeit hatte ich viel Stress - Familienstreit. Ich besuchte eine Homöpathin. Innerhalb von 2 Jahren wuchsen meine Haare nach. Nach einem Jahr fing alles wieder von neuem an. Haarausfall. Nicht so aggressiv. Die Haare fielen wieder aus wuchsen aber auch wieder nach & ich konnte alles mit der Kopfbehaarung kaschieren. Vor 3 Jahren dann erneut Haarausfall. Sehr stark. Teilweise waren auch die Achseln betroffen. Der Ausfall zog sich über 1,5 Jahre. Ich musste wieder eine Perücke tragen. Mein Haarausfall in den letzen 3 Jahren: Ausfall, Nachwachsen, Ausfall, Nachwachsen ... ich habe ohne Unterbrechung seit dieser Zeit meine Echthaarperücke. Ich würde sehr gerne wieder die Sonnenstrahlen auf meiner Kopfhaut spüren oder den Wind zwischen meinen Haaren. Kopfhaare habe ich ungefähr zu 40-50 Prozent. Der restliche Teil sind große haarlose Flächen.

Gefühlslage:
Zu Beginn habe ich sehr viel geweint. Ich habe sehr viele Ärzte kennengelernt. Durch das ständige Blutabnehmen, habe ich extreme Angst vor Spritzen entwickelt. Meine Blutergebnisse waren zu der Zeit NICHT auffällig
Inzwischen sehe ich den Haarausfall als "Vorteil". Ich habe mich weiterentwickelt. Bin viel erwachsener als meine Freunde. Ich verkrafte es inzwischen auch, wenn ich wieder einen Rückfall habe. Die Bindung zu meiner Mutter ist sehr stark in dieser Zeit geworden

Ärzte:
Ich habe entschieden, dass ich keine Medikamente mehr einnehme, kein Cortison etc. Auch zur Homöpathin gehe ich nicht mehr. Der Hausarzt hat eine Schilddrüsenunterfunktion entdeckt (die einzigen Tabletten die ich einnehme)

Vorgeschichte:
Ich habe vor/beim Haarausfall sehr viel Stress. Familienstreit, Verletzungen, Ehekrise der Eltern, Prüfungen. Im Familienkreis gibt es diese Krankheit. Mein Blut und das Blut meiner Eltern wird inzwischen von Experten auf Genveränderungen untersucht. Dies ist eine Studie. Es fehlen noch viele Teilnehmer. Bitte nehmt an der Studie teil so ermöglicht ihr es, dass die Studie schnellstmöglich veröffentlicht wirkt!!!

Danke für alle, die den langen Text durchgelesen haben. Ich habe meine Krankheit akzeptiert und komme inzwischen sehr gut mit dieser klar. Ich schicke euch ganz viel Kraft und lasst euch von Rückschlägen nicht runterziehen

Liebe Grüße


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Aw: Meine Geschichte [Beitrag #11029 ist eine Antwort auf Beitrag #11028] :: Tue, 03.07.12 19:17 Zum vorherigen Beitrag gehen
P. S.: Falls ihr Fragen an mich habt. Könnt ihr diese gerne an mich stellen
LG (:


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3 wichtige Regeln
Auch wenn der Haarverlust nervt - Es gibt so viele schöne Dinge im Leben und viel schlimmere Sachen.


Die Wissenschaft und Medizin kann das Problem heute in den meisten Fällen NICHT wirklich lösen. Aufgeben gibt es nicht, denn ein bischen Glück gehört dazu - und die Chance auf eine Heilung wächst jeden Tag. Never give up.


Informiere Dich ! Dann bist Du ein respektierter Partner und Gesprächspartner für Deinen Arzt. Glaube nicht er weiss alles - aber trau auch nicht jedem Wort aus dem Internet. Unsere ausführlichen Beiträge findest Du unter Kreisrunder Haarausfall Infos